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Thema: Scampis oft gar keine Scampis | Antwort auf: Extrablatt! Extrablatt! Aktuelle News für PP-User. von D@niel | |
"Der Test war auf Hamburg beschränkt, doch sein Ergebnis dürfte auch bei Feinschmeckern in anderen Regionen Zweifel wecken: Restaurants verkaufen Garnelen als deutlich edlere Scampi. Das ergaben Recherchen des NDR- Fernsehmagazins "Markt". Dem Bericht zufolge wurden bei Stichproben in fünf Hamburger Restaurants in allen Fällen Garnelen statt der ausdrücklich gewünschten Scampi serviert. Unter den geprüften Betrieben waren neben drei italienischen Restaurants auch die Restaurantketten Vapiano und Gosch. Die beiden Tierarten unterscheiden sich äußerlich deutlich. Scampi haben im Gegensatz zu Garnelen Scheren und können nur in der Wildnis gefangen werden. Ihr Kilopreis liegt laut "Markt" derzeit bei 32 bis 35 Euro, der von Garnelen dagegen bei nur 8 bis 13 Euro. Nachgewiesen wurde der Etikettenschwindel laut NDR mit DNA-Tests. Serviert wurden demnach Tiere der Gattung Penaeus monodon - auch als Riesengarnelen bekannt - sowie der Art Litopenaeus vannamei, die unter anderem als Black Tiger angeboten wird. Beide dürfen in Deutschland jedoch nicht als Scampi verkauft werden. Vapiano räumte auf Anfrage des NDR einen "Fehler" ein. Die Garnelen stammten aus "intensiver Zucht" in Vietnam. Man habe die Bezeichnung "Scampi" bei allen Gerichten auf der Speisekarte in "Gamberetti" geändert. Gosch wollte dem Bericht zufolge keine Stellungnahme abgeben. Wettbewerbshüter wollen auf die Ergebnisse reagieren. "Wenn Scampi versprochen werden, müssen auch Scampi auf dem Teller sein", sagt Peter Brammen von der Hamburger Wettbewerbszentrale dem NDR. Er kündigte an, Gosch aus diesem Grund abmahnen zu wollen. Unternehmensgründer Jürgen Gosch ist in der Boulevardpresse auch als "Scampi-König von Sylt" bekannt. [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/garnelen-werden-laut-test-oft-als-scampi-verkauft-a-1055143.html] Na jetzt wohl nur noch Garnelen-König von Sylt. |
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