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Nachricht	>Kampfsystem ist okay, Grafik ist sehr okay (Aus schmaler Technik wird echt was rausgeholt imho), die Story ist... wie soll ich sagen? 'Saugut'? Vielleicht bin ich einfach nur befangen und das Spiel reizt einfach bestimmte Gangsterfilm-Tropen und -Klischees und konterkariert andererseits meine Genre-Sehgewohnheiten (Bin weder großer Kenner noch großer Freund des japanischen Gangsterfilms) an den richtigen Stellen, jedenfalls ist das eines der wirklich ganz, ganz wenigen (Ohne Nostalgiebrille wahrscheinlich: Das einzige) Spiele, in denen für mich die schier endlosen Cutscenes ein echtes Highlight sind, die ich mir gezielt aufspare. Ich hab in manchen In-Game-Nächten so dermaßen viel gemacht wie manche Menschen in einem ganzen Monat, nur um mir die Cutscene und den Story Progress rauszuzögern. Selbst die von Polygon unterstellte Misogynie sehe ich so nicht (Polygon ist da für meinen Geschmack auch oft zu vorschnell und zu bemüht "woke", was dazu führt, dass sie sich nicht selten in den eigenen Fuß schießen; Bayonetta 2 haben sie wegen Sexismus abgewertet, was ich bis heute... haarsträubend finde, weil gerade in einem Spiel in dem Frauen ALLE Agency haben plötzlich sexpositivität als Objektifizierung ausgelegt wird... gnaaa), vor allem weil deren Review suggeriert, dass es über den Zeitgeist des dargestellten Millieus hinausgeht. Hm. Stattdessen sehe ich eine Plotline von einem Schulmädchen, dass ihre Höschen verkauft, wovon ich sie natürlich abgebracht habe, die jetzt als Nebenjob als Managerin in meiner Immobilienfirma arbeitet und ob ihrer Business-Skills eine feste Stütze im Betrieb ist. Ist das jetzt sexistisch, oder einfach nur schlicht absurd, wie so vieles in dem Spiel, und das mit voller Absicht? Sicher kann man jetzt argumentieren dass alle weiblichen Figuren vor allem beruflichen Erfolg (Und das explizit in völlig normalen, bürgerlichen Berufen, und nicht als Nutten!) nur wegen mir, einer männlichen Figur, haben. Geschenkt. Ist aber ein weitaus weniger gravierender Vorwurf, den man dem Spiel machen kann, als die nonstop-entwürdigungsparade, die ich nach dem review (Das extrem positiv war ansonsten!) erwartet habe. > >Genauso wie die Homophobie-Vorwürfe gegen Persona 5, auch von Polygon. Das hat dann mehr was von Kulturimperialismus, wenn man es im Jahr 2017 immer noch nicht kapiert hat, dass die Japaner einen (für unsere Maßstäbe) echt bekackten Humor haben und immer noch über schäbbige Tuntengags lachen. Die es, ich wiederhole mich, in exakt der verklemmten "Gnihihi"-Tonalität auch in BotW gibt, wo Crossdressing ostentativ für Lacher gemelkt wird und der Typ, der einem das Haus verkauft, sich in seiner Textbox genauso gut mit "Hallöchen Popöchen!" zu Wort melden könnte. Das ist: Verklemmt, altmodisch, opi-haft, alles klar. Muss man nicht mögen. Aber auch bei Persona habe ich dann mit Schwulenbashing auf tschetschenischem Niveau gerechnet, aber nix dergleichen. > >Amis sind schon seltsam. Ich glaub ein großer Teil der Liberalen dort, vor allem die Jüngeren, gehen momentan durch so ne Entwicklungsphase, wo sie vor allem bei Themen die sich um Sexualität drehen, erstmal die sehr tief sitzende, anerzogene Prüderie ablegen müssen, weil ich oft das Gefühl habe, dass sich solche "SJW"-Themen am Ende als Sexfeindlichkeit nur mit anderen Mitteln entpuppen. So wie, man sagt nicht mehr "Ieeeh, Schwule!" sondern "Iiieee, Schwule (die nicht meinen sehr engen Kriterien entsprechen, unter denen ich die Darstellung von Schwulen ertrage)". Ganz ganz merkwürdig. Ich hab auch die sehr starke vermutung, dass die Autoren heterosexuell sind (Arthur Gies ist es auf jeden Fall, was seinen Beef mit der Erotik in Bayonetta 2 nur noch viel stärker durch das offensichtlich angelegte puritanische Prisma scheinen lässt). > >Naja, egal, megalange Abschweifung, jedenfalls ist Yakuza 0 ultrageil, ich bin ein Riesenfan der Franchise geworden und hoffe, dass jeder einzelne gottverdammte Teil ein HD-Remake bekommt, ich würde sie alle spielen und fünf Jahre später nochmal für PC kaufen und fünf Minuten anzocken.
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