Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.07.2021 09:59 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 09.07.2021 Antwort auf: Archiveintrag, 09.07.2021 von turzilla
>Also, wenn meine Mutter mich lässt, die bildet sich nämlich ein, dass sie jetzt ein Pflegefall ist. Gestern Abend noch einen genervten Anruf von der Stationsschwester bekommen, dass ich sie morgen um 10.00 Uhr abholen soll, da keift es im Hintergrund, dass sie das nie im Leben schaffen würde, sie müsse ja noch packen... und überhaupt will sie erst Nachmittags entlassen werden.

Länger im Krankenhaus bleiben als irgendwie nötig ... erstaunlich.

>Damit war die Schwester aber überhaupt nicht einverstanden und ich im Übrigen auch nicht, weil ich ja mein Kind und später mein Auto holen muss. Die Schwester und ich haben uns jetzt auf 11.00 Uhr geeinigt.

Ich werde an Dich denken und warte gespannt auf den Nachtrag hier... ;)

>Das Krankenhaus hat einen eigenen Sozialdienst, das ist toll, denn die organisieren alles was der Patient braucht wenn er entlassen wird, das hat mir bei meinem Vater schon sehr geholfen. Aber auch hier hat sie keine guten Erinnerungen hinterlassen, auch da war die zuständige Dame am Telefon maximal genervt: Erst mal käme zweimal am Tag der Sozialdienst um ihr ein bisschen beim Waschen und Anziehen zu helfen, das geht wegen der OP-Narbe noch nicht so gut, aber es wäre ja nur der linke Arm und sonst ist nichts kaputt. Reha ab 27. Juli ginge aber laut Muttern "gar" nicht, weil wir am 01. August in Urlaub fahren. Nun also erst ab 11. August, da sind wir zwar noch immer weg, aber vielleicht bildet sie sich ein, dass wir wegen ihr dann erst gar nicht fahren...

Gibt immer die Einstellung "Ich habe mein Leben lang so und so, jetzt brauch ich mal Hilfe, da können die schon..." ... so sind jedenfalls Snoopys Eltern. Also gar nicht erst sich selber helfen, wenn es gehen würde, sondern warten, bis entweder eine klare Ansage kommt oder es jemand macht. Sei es Reha-Sport oder Untersuchungen oder wie man an Rezept X kommt.

>Sie ist schlimm gestürzt, das stimmt, aber der Arm ist repariert und einsatzbereit.

Hattest Du gesagt, wie genau?
Gestern mit meiner Nachbarin von unten geratscht (ich glaub, Anfang 80?), die vor einem Jahr mit dem Rad gestürzt war: Ein Zahn rausgeschlagen, einer gebrochen, Lippe offen und so. War vier Stunden im KH, aber als einzige Kritik kam da, dass einfach zu wenig Personal da war, um die Abläufe zügig zu gestalten. Der ausgeschlagene Zahn ist sogar wieder angewachsen. Aber die ist echt tough und immer noch aktiv, Tanzen, Chor und so, aber das Rad hat sie danach abgegeben...

>Da kann nichts mehr passieren und mit ein bisschen Ehrgeiz würde das laut Arzt auch schnell wieder gut werden, aber Selbstmitleid ist halt kein guter Trainer. Was sie arme Frau doch für ein "Schicksal" hätte... Selbstmitleid und Gejammer nervt mich einfach, vor allem, wenn man gegen Blessuren aktiv was tun kann. Naja, nächste Woche ist Turzillamann zuhause, der bekommt nicht so schnell ein schlechtes Gewissen wie ich und macht im Notfall eine klärende Ansage.

Wenn's was hilft, klar, immer druff! Snoopys Vadder meckert mit seinem Knochenkrebs auch nur rum, aber wenn man fragt, wie er sich das vorstellt: "Jaa, wart mal ab!" So als würde er spontan in 6 Monaten fit wie ein Turnschuh werden ... wo er jetzt nicht unbedingt mehr zum Einkaufen mit kann, weil es nicht genug Stellen zum Ausruhen gibt. Rollator will er natürlich nicht, was sollen da die Nachbarn denken?
Aber nach Bayern kommen wollen und Butterbretzel essen ... no way, José!

>Ach ja, der Schulhügel war heute morgen auch ein Albtraum, die eigentliche Busstrecke ist wegen einer Baustelle gesperrt und wegen des starken Regens mussten dann auch die Radlkinder gebracht werden. Wenn ich es richtig verstanden habe steht aber heute der letzte schriftliche Lernnachweis an, danach wird es vielleicht wenigstens in der Schule ruhiger.

Demnächst laut röhrend und die Sportsitze gepresst mit 80 angerauscht kommt, hart in die Eisen steigen, Yuna rauswerfen und mit qualmenden Reifen abdampfen. Man muss sich Respekt verschaffen!

>Wir haben ja momentan (noch) Inzidenzen unter 10 und somit ist im Fitness-Studio völlige und ungetestete Hüllenlosigkeit eingekehrt, das ist vor allem abends ein komisches Gefühl. Irgendwie beklemmend, wenn man sich dem "normalen" Leben nicht mehr entziehen kann und noch beklemmender, dass man das als beklemmend empfindet. Morgens sind die ganzen schwitzenden jungen Burschen nicht da, da geht es eigentlich.

Bin auch noch sehr unentschlossen, was man selber gerne hätte. Masken mit FFP2 würde ich gerne gegen normale Stoffmasken tauschen wegen Komfort. Wie viel schlechter sind die denn in ihrer Wirkung?
Ansonsten kann ich mit der aktuellen Situation gut leben und fühle mich nicht eingeschränkt - in meiner absoluten nicht-repräsentativen Lebensweise.
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