| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.02.2021 19:27 Uhr |
Ja, mach mal bitte! So lange der Akku reicht!
>>Ich war damals, als in NRW die Strommasten umknickten weil das Eis unterarmdick an den Kabeln hing, mit meinem Twingo auf dem Weg zu einer Freundin in Coesfeld... das war schon sehr heftig.
>
>Direkt an dem Tag?
>Hier (20 Min. östlich von Coesfeld) war der Strom für 4-5 Stunden weg, außerhalb des Ortes und in einigen Nachbarorten mehrere Tage bis knapp 1 Woche. Ansonsten war das doch nicht wirklich wild. War halt Eis, aber nicht unbedingt gigantische Schneemassen.
Ja, direkt an dem Tag. Ich bin gegen 8.00 Uhr morgens hier los (Nähe Karlsruhe) und ungefähr in Höhe Bottrop ging es mit dem Schneefall los und wurde in kurzer Zeit immer heftiger. Glücklicherweise hatte ich kurz vor Oberhausen nochmal getankt. Als ich gemerkt hatte, dass vorne nichts mehr ging, bin ich runter von der Autobahn und wollte über die Landstraße weiter. Das Problem war, dass die Schilder durch den Schnee unleserlich waren und ich manchmal keine Ahnung hatte wo ich war... Navi hatte ich noch keines und mein Klapphandy hatte höchstens noch 2,50 Euro Guthaben drauf. Nach einem wilden Slalom über glatte Straßen, vorbei an liegen gebliebenen LKW und PKW, habe ich Coesfeld dann doch noch irgendwie gefunden. Da waren das aber wirklich so um die 40 cm Schnee und bereits 19.00 Uhr... eigentlich wollten wir essen gehen und ins Kino, (meine Freundin kann nicht kochen) aber kurz darauf war der Strom weg und kam so schnell nicht wieder. Am nächsten Tag waren wir noch bei einer anderen Freundin in der Innenstadt, die war am Putzen, hatte die Fenster auf und meinte, ihr sei der Stromausfall egal, sie habe schließlich eine Gasheizung, Das werde ich nie vergessen, wie ihr plötzlich das Licht aufging, dass ihr die ohne Strom auch nix nützt, aber da war die Bude schon eiskalt. Als ich am Sonntag heim wollte musste ich den Twingo erst freischaufeln, was ich mit einem Späten tun musste, weil es in der Hausgemeinschaft meiner Freundin keine Schneeschippe gab - schließlich war das Münsterland bis zu dem Tag eher nicht bekannt für mehr als 0,5 cm Neuschnee im ganzen Winter. Trotzdem war es ein echtes Abenteuer!
