Macher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.12.2019 20:58 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 26.10.2019 Antwort auf: Archiveintrag, 26.10.2019 von PUH
Hallo Archiv,

das wird die Fortsetzung von dieser Geschichte
[http://pp-forum.p44.net/pxmboard.php?mode=message&brdid=4&msgid=378568]
du kannst dir in Erinnerung rufen, worum es geht.

Ich kann mich nicht erinnern, um welche Firma es an dem Tag ging. Das ist auf jeden Fall nichts geworden und nachfolgende Bewerbungsprozesse auch nicht. Irgendwann im September/Oktober habe ich mich entschieden, dass die Suche mit der komplett-remote-Stelle nichts wird, und habe meine Suche auf Deutschland umgelenkt. Der Plan war, dass ich mir das Wissen moderner Frameworks aneigne und dann meine Chancen bessere, in ein zwei Jahren wieder eine internationale Suche zu machen.

Von allen Arbeitsvermittlern, die mich das Jahr zuvor kontaktiert haben, habe ich mich bei der professionellsten zurückgemeldet. Im Dezember hatte ich zwei Bewerbungsgespräche von ihr organisiert, ein von mir organisiertes und eins, wo eine von Rumänen gegründete Firma (einer heißt mit Vornamen Andrei und einer mit Nachnamen Andrei) mich von sich aus kontaktiert hat. Das wäre eine Firma, die völlig remote arbeitet.

Eine Firma ist ausgeschieden, weil sie die Stelle intern besetzt haben. Mitte Dezember hatten noch drei Firmen Interesse. Eine (aus Deutschland) hat mir nach dem dritten Gespräch ein Angebot unterbreitet, die anderen waren trantütig mit ihrer Terminvergabe und ich wollte nicht viel länger mit der Entscheidung warten. Ich sagte trotzdem, dass ich es mir überlegen will. 10 min später kommt noch ein Telefonat von denen, um mir zu erklären, dass sie wissen, dass sie nicht das zahlen, was ich wollte, sie aber "großes Potential" in mir sehen. Ich sagte, bei mir genießt Flexibilität mit Homeoffice eine höhere Priorität als Geld. Eine Stunde später kommt noch ein Telefonat, dass wir uns nach der Einarbeitungszeit auch mit Homeoffice einigen werden können. Ich habe ihnen zugesagt, weil ich den Rumänen auch wegen ihrer Unfähigkeit, Termine einzuhalten, nicht so viel Vertrauen entgegen bringen konnte. Was die Arbeit angeht, bin ich jetzt hoffnungsvoll, dass es aufwärts geht. Wenn es gut läuft, kann ich teilweise vom Ausland aus arbeiten, ohne den Arbeitgeber zu wechseln. Fängt Januar an.

Dann ging die Wohnungssuche los. Archiv, ich werde dich mit Details verschonen. Stuttgart ist inzwischen die teuerste Stadt Deutschlands, was Mieten angeht. Entsprechend schwierig ist es, was zu finden. Das ärgerlichste, was passiert ist, ist dass mir eine Wohnung zur Zwischenmiete zugesagt wurde, und der Vermieter am nächsten Tag seine Meinung geändert hat, und komplett gegen Zwischenmieten war. Ein paar Tage darauf, habe ich einen Vertrag mit einer Firma unterschieben, die einen Neubau mit 70 Wohnungenverwaltet und wo mehrere Wohnungen noch frei standen, also gab es keine "Konkurrenz". Ich werde ab Januar und für die nächsten 9 Monate in der teuersten 30qm-Wohnung Deutschlands wohnen. Danach werde ich mir in Ruhe was anderes suchen aber jetzt musste ich *irgendwas* auf die Schnelle finden. Mit der Entwicklung bin ich jetzt nicht unglücklich. Könnte wohl schlimmer sein.

Aber here comes a new challenger, Archiv! Jetzt sagt mir die IKK, dass ich, weil ich mit meinem Verdienst über eine Grenze bin und mein Versicherungsverlauf in Deutschland unterbrochen wurde, ich nicht mehr bei einer gesetzlichen Versicherung untergebracht werden kann, auch nicht freiwillig. Also muss das eine private sein, was ärgerlich ist, wenn es stimmt. Aber erst muss ich herausfinden, ob das tatsächlich stimmt und ob ich die Lücke mit einer Nachzahlung nicht schließen kann. Der ganze Prozess wird ein K(r)ampf und findet mal wieder unter Zeitdruck statt. Argh!

Es sind noch mehr Sachen passiert, die an mir zehren, und ich muss dir ehrlich sagen, Archiv, ich habe keine Energie mehr. Aber es gibt ein Licht am Ende des Tunnels.

Am Ende wird alles gut.

Der Macher
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