| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.10.2019 09:29 Uhr |
Nee, war okay. Entweder die Elternabende werden mit dem Heranwachsen der Kinder generell entspannter, oder es liegt an der Schule. Wobei sowieso immer die Gleichen da sind, eigentlich die, die sich für ihre Kinder auch tatsächlich interessieren. Auffällig ist, dass die Eltern der Kinder die meist "nur" auf Grundniveau arbeiten, eher nicht anwesend sind.
In diesem Schuljahr werden die drei 7. Klassen für Deutsch, Englisch und Mathe in Stärkegruppen eingeteilt, keine Ahnung, ob das neu ist, oder schon immer so praktiziert. Für Mathe ist die Einteilung schon erfolgt (Yuna ist in der Gruppe der Besten, M/E), Deutsch kommt nach den Herbstferien, und Englisch dann im 2.Halbjahr. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut finde, mache mir auch wegen Deutsch ein wenig Sorgen wegen ihrer Legasthenie. Andererseits kann mir aber nicht vorstellen, dass sie in die Grundniveau-Gruppe kommt, weil es den Eindruck macht, dass sie damit momentan schon mal sortieren in welche Richtung es gehen soll und sie hat ja nur mit der Rechtschreibung Probleme.
Mal Abwarten, leider ist ihre alte Deutschlehrerin kurzfristig nach Schweden ausgewandert, der jetztige Lehrer ist nicht so ihr Fall, den hatte sie bisher in Ethik. In Englisch wird sie auch in die M/E Gruppe kommen, denke ich. Sie hat in den letzten Wochen oft davon berichtet, dass einige Mitschüler im Unterricht vor allem in Englisch nicht wirklich mithalten können. Trotz allem haben gestern mehrere Lehrer betont, dass sie sehr gerne in Yunas Lerngruppe unterrichten, eine hat sogar betont, dass sie ja "den Vergleich " habe, sie würde schließlich alle drei 7.Klassen in dem Fach unterrichten. Die junge Frau hat eine unglaublich nervige Stimme, ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde. Die bayrische Biolehrerin kommt tatsächlich aus dem Frrrangeländle und sieht aus wie 16. Lustig war auch der Informatiklehrer, der hat fast eine Viertelstunde von seinem Unterricht geschwärmt und wie toll sich die Klasse darin schlägt.
Erst ganz zum Schluß hat ein Vater versucht mit dem leidigen Thema "Mensaessen" anzufangen, das hat Yunas Klassenlehrerin aber sofort abgeblockt, damit hätte die Schule überhaupt nichts zu tun, das wäre Sache der Gemeinde. Yuna isst ja auch kaum noch das Mensaessen, sondern bekommt von mir etwas mehr "Vesper" mit und hat das kleine Bäuchlein, das sie seit der 5. Klasse angesetzt hatte nun wieder komplett verloren. Sie hat das Zeug halt immer aufgegessen, weil es ihr leid getan hat, dass es weggeschmissen wird. Auf "Weniger, bitte" wurde nicht reagiert, ebenso ist es nicht möglich, mal nur die Beilage zu essen, oder umgekehrt. Frisches Obst gibt es auch nicht, sondern jeden Tag irgendeine Milchspeise als Nachtisch, da diese angeblich zur ausgewogenen Ernährung gehört. O_o Aber ich mache da jetzt auch keinen Aufriss drum, meiner Meinung nach würde es die Cateringfirma sicher merken, wenn es alle so halten würden wie ich. Aber... das macht Arbeit. Lieber meckern und den Fraß weiterhin essen.