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Thema: Archiveintrag, 08.04.2019 | Antwort auf: Archiveintrag, 10.11.2018 von Sascha | |
Archiv, am Tag nach Mutterns OP, also Samstag, bei ihr gewesen. Sie hatte am Telefon gefragt ob ich vorbei komme, da konnte ich ja dann schlecht ablehnen. Erstmal war sie nicht im Zimmer, sondern in der Raucherecke und dann wurde mir zugleich befohlen, mich mit ihr zusammen in Richtung Cafeteria in Marsch zu setzen. "Ist nicht weit". Schwester sagte aber "Nee, nee, nicht zu Fuß, nur mit Stationsrollstuhl". Also mit Stationsrollstuhl. Ist ja nicht weit, klang mir da noch im Ohr. Mutter eingeladen und los. Den langen Gang runter und dann rechts den ebenso langen Gang runter. Dann durch die Tür und einen Innenhof in ein anderes Gebäude, zwei kürze Gänge entlang, dann noch mal durch einen etwas größeren Innenhof und schon war die Cafeteria in Sichtweite. Und da wollte sie hinlaufen? Soso. "Ich will einen Capucino und ein Eis. Drei Kugeln, Sahne". Puh, Jawohl. Ein wenig gesonnt und mir ihre OP-Geschichte angehört (Gekotzt, gestunken, gerüttelt, KALT) und dann haben wir uns wieder in Marsch gesetzt, zum nächsten Raucherplatz. Danach wieder auf's Zimmer. War okay. Ich meide ja Krankenhäuser wenn es geht. Letztes Jahr nach dem Sturz konnte ich Besuche vermeiden. Dem Hund geht's auch soweit, aber jedes Mal wenn wir an Frauchen's Auto vorbei kommen, streckt er die Nase in die Luft und schnuppert aufgeregt dran. Letztes Jahr, als sie nach Hause kam, da hatten sie ihn ja auch noch nicht so lange, hat er sie zuerst gar nicht erkannt, erst als er an ihrer Hand geschnuppert hat, ist es mit ihm durchgegangen und er hat sie gleich umarmt. |
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