| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 26.06.2018 09:36 Uhr |
Nachdem seit letzten Herbst immer wieder eine Mulde im Hof entstanden ist -die Turzillamann jedes Mal vergeblich auffüllte, hat er am Freitag etwas tiefer gebuddelt und endlich unser Abflußrohr gefunden, von dem keiner mehr wußte, wo es ist. Nicht mal das Grundbuch. Es läuft quer durch den Hof in Richtung des Nachbarn! Nun hatten wir in den letzten Jahren ja immer mal wieder mit Verstopfungen zu kämpfen, meist während oder nach heftigen Regenfällen, von denen es hier diesen Winter ja einige gab. An dieser Stelle läuft ein kleineres Keramikrohr in ein größeres, was mit schwarzem Kittzeugens abgedichtet war und das nun in den Jahrzehnten hart und bröselig wurde. An einigen Stellen ist das Zeug herausgebrochen und dies hatte zur Folge, dass durch Rückstau immer wieder Sand, Split und Schlamm ins Rohr geschwemmt worden sind. Wir hatten eigentlich geglaubt, dass da ein Rohr gebrochen oder "vergammelt" ist, die Rohre sahen aber beide super aus. Die Bäckerei nebenan war ja mal abgebrannt, wahrscheinlich wurden beim Neubau die Abwasserrohre dabei teils neu verlegt und zusammengeführt. Turzillamann hat es nun frisch abgedichtet und mit Zement fixiert, mal schauen, ob wir jetzt Ruhe haben.
Die Situation um die Bäckerei wird jetzt eh "spannend", das Haus soll verkauft werden und anscheindend hat der Pächter (mein Großonkel) Vorkaufsrecht. Angeblich ist er aber dazu momentan zu klamm. (Was ich mir aufgrund 10 oder mehr Filialen nicht so recht vorstellen kann?) Angeblich interessiert sich aber auch der Obst-Gemüse-Döner-Pizza-Türk von gegenüber dafür, was dann eh die Wahl zwischen Pest und Cholera bedeutet. Aber nicht wegen der Nachbarn, sondern eher wegen des Kundenstromes. Die Beschattungs-Überdachung unseres Terrässchens ist fast fertig, bald kann da keiner mehr von oben draufgucken, von daher isses mir wurscht. Die "Türks" selbst sind zwar nicht unbedingt ein leiser Nachbar (vor allem während Ramadan oder eines Fußballspieles), ob sie aber gegenüber oder nebenan wohnen ist dann auch egal. Die Mäuseplage scheint auch eingedämmt zu sein, insgesamt habe ich sieben Mäuse gefangen und an verschiedenen Orten (mindestens 3 km entfernt) wieder ausgesetzt. Süß sind sie ja, vielleicht schaffen sie es, sich in der Wildnis durchzuschlagen.
Auf dem Schulhügel werden die Schritte nun auch schleppender, die letzten 4 Wochen brechen am Donnerstag an. Yunas zweite Klassenlehrerin wird im nächsten Schuljahr leider nicht mehr an der Schule sein. Sie unterrichtet Mathe, Kunst und Musik in der Klasse. Schade, das hatte ganz gut gepasst, man weiß ja immer auch nicht, was nachkommt. Allerdings bemüht sich diese Lehrerin mit vollgestopften Mathe-Lernplänen momentan redlich die Herzen der Schüler auf "Abstand" zu bringen, jedenfalls scheint es so. Es könnte dann aber sogar sein, dass Yuna im 6. Schuljahr ihren heißgeliebten BNT-Lehrer als zweiten Lernbegleiter bekommt, das wäre natürlich ein Hammer. Darum bemühen will er sich und dann wäre die Vorfreude auf das (bereits gebuchte) Piraten-Landschulheim in der 6. Klasse doppelt so hoch. Die andere Lernbegleiterin bleibt in jedem Fall, darüber freue ich mich besonders. Sie ist eine der sympathischsten Lehrerinnen an der ganzen Schule und Yuna kommt prima mit ihr klar. Eine gute Nachricht für mich ist auch, dass im nächsten Schuljahr erst mal alle Kinder Französischunterricht haben werden. Für das Abi muss ja ab der 6. Klasse eine zweite Fremdsprache dazu gewählt werden. Nach den Herbstferien wird dann gemeinsam mit dem Französischlehrer für jedes Kind individuell entschieden ob es Sinn macht weiter zu machen, oder nicht. Das finde ich super! Yuna ist nämlich eigentlich sehr neugierig auf die Sprache und konnte ja wegen des LRS-Förderkurses dieses Jahr nicht am "Schnupperkurs" teilnehmen.
Letzte Woche hab ich die Gebutstags-Einladungen für meinen Vater "gebastelt", er wird im August 80 und Yuna hatte dafür ein schönes Deckblatt gemalt. Leider habe ich noch keinen Plan für ein Geschenk. :-/ Mei, wie die Zeit verinnt...