turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.03.2018 08:50 Uhr
Thema: Archiveintrag, 14.03.2018 Antwort auf: Archiveintrag, 25.11.2017 von Sascha
Huhu Archiv,

gestern waren wir in der Vorstellungsveranstaltung des neuen Schul-Caterers.
Oh, das hatte Potenzial, schade eigentlich, dass die offenbar Profis am Start hatten, die waren ziemlich gut geschult und stets freundlich.

Allein die Tatsache, dass das Zeug nun in der GMS "frisch" (TK, du erinnerst dich!) gekocht wird umd fürs Gymnasium in Styroporboxen 20m über den Hof gekarrt wird, sorgte schon für (zugegebenermaßen nur sehr vereinzelten) Unmut. Bisher war es über zwei Stunden in solchen Boxen unterwegs, sollte nicht gerade meterhoher Schnee liegen, schaffen die das sicher deutlich schneller. Aber dass Gymnasiasten hier das "schlechtere" Essen bekommen, stößt wohl einigen ein wenig sauer auf.

"Wie nachhaltig ist ihr Essen? Und was machen sie mit den Resten?" Nun, Essen ist generell nur so nachhaltig, wie eure Blagen damit umgehen. Wenn sie (wie bisher) die Teller wie ein All-Inclusive-Mallorca-Touri vollschaufeln lassen und dann kaum anrühren, müssen die den Rest eben wegschmeißen, auch der gemeine Obdachlose will nix, was schon mal auf einem Teller lag. Isso. "Kaufen sie die Zutaten aus dem Umland und ist das Bio?" Ja sicher, für Dreimakfuffzich bekommst du bestimmt handgeschabte Spätzle mit phosphatfreier Wurst aus totgestreichelten Bioschweinen und Linsen aus heimischen Gärten, den Essig machen die Kinder im Chemieunterricht dann selbst. Fragt sich, ob die Schüler den salzarmen Bio-Fraß auch WOLLEN, oder ob das dann gleich "nachhaltig" auf die Halde wandert.

Bester war Yunas Klassenkamerad. "Kann ich auch alle drei Tagesmenüs essen?" "Ob du das essen kannst, weiß ich nicht. Bestellen kannst du das." Seine Mutter sass daneben, ich denke, sie sollte ein öfter Auge auf das Chipguthaben werfen.
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