turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 23.05.2017 10:02 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 22.05.2017 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 22.05.2017 von Don Cosmo
>>Äh, nee, Markise geht nicht. Wir haben die Terrasse nicht am Haus, sondern im Garten.
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>Haus oder Terrasse versetzen!
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>>Dazu ist die Terrasse im Verhältnis zum Gebäude (Scheune) auch längs, nicht quer. Eigentlich ist das quasi auch nur ein befestigter, leicht erhöhter Sitzplatz. Vor ~150 Jahren hat man halt noch nicht an Terrassen mit schicken Kübeln und Markisen gedacht, da war anderes Zeugs wichtig.
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>Ach so, kann ja keiner wissen. Gibt es kein Druckmittel für turzillamann?


Hm, vielleicht würde: "Ich werde nie mehr nach oder während einer Wanderung einkehren wollen!", helfen, aber so weit möchte ich nicht gehen.
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>>Ich wollte immer mal das Dach der Scheune runterreißen (lassen), Betonplatte oder sowas drauf und daraus eine Terrasse machen, da unser Gärtchen ein wenig schattig ist. Aber dann hätten wir keinen Platz mehr für das Brennholz.
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>Moment, das Dach der Scheune kommt weg und darauf eine Betonplatte? Auf die "halbe" Scheune? Oder kommt die ganze Scheune weg?
>"Keine Holzscheune!"
>Das ist alles so verwirrend! Du könntest aber wenigstens aus den schattenden Bäumen Brennholz machen, das würde doch zwei Probleme auf einmal lösen?!


Die Scheune ist fast genauso groß und hoch wie das Haus, und besteht unten aus 60cm dicken, gemauerten Sandsteinwänden, oben aus Holzfachwerk mit Holzdielen als Bodenbrettern. Die Dielen ganz oben sind allerdings schon etwas morsch, da würd ich nimmer hochwollen. Das Balkenwerk ist aber noch in Ordnung. Darin ist ein großer Hühnerstall, den wir als Werkzeug/Sammelsuriumraum nutzen, der ehemalige Kuhstall, wo später der Traktor drin stand, dort passt mittig sogar ein Wohnwagen rein. Rechts und links sind die Zwischendecken von Hühnerstall und ehemaligem Saustall, darauf  lagert der Großteil unseres Brennholzes. Auf diese Zwischendecken könnte man eine Betonplatte oder sowas drauflegen, da die Zwischenwände auch aus 60cm Sandstein bestehen. Wenn man jetzt das Dach komplett wegnehmen würde, hätte man eine große, sonnige Terrasse mit ~1m hoher Mauerumrandung, an dem man einen Sichtschutz anbringen könnte. Der Zugang wäre dann in unserem Schlafzimmer. Ganz hinten ist noch ein Anbau, dort haben wir einen überdachten Sitzplatz oben lagert auch nochmal etwas Brennholz, meine Oma hat dort ihre Wäsche getrocknet, mir war es für den Zweck dort zu "rustikal".

Das Grundstück ist nicht besonders groß und den Schatten macht das Scheunendach, große Bäume haben wir nicht. Dafür hatte man früher die Obstwiesen, mein Opa hatte auch noch zwei Weinberge und einige Äckerchen, die unter den drei Söhnen verteilt wurden, als die beiden gestorben waren. Das meiste ist mittlerweile verkauft. Es gibt noch einen kleinen Nutzgarten, der ein paar hundert Meter weiter am Dorfbach liegt, den hat mein Vater behalten, aber mittlerweile verpachtet weil er mit seinem Garten genug zu tun hat. Ausserdem gibt es dort seltene Maulwurfsgrillen, die nicht bejagt werden dürfen, ihm aber schon ganze Kartoffelernten vernichtet haben. Nun soll das bald Bauerwartungsland geben, ich bin gespannt, ob der Naturschutz da nicht noch dazwischengrätscht.



Rechts Opa und Oma, im Fenster meine Uroma, die Rosen waren ihr ganzer stolz. Der Vorgarten ist in den 80 Jahren leider der Straße zum Opfer gefallen. Wer die Mädels und der junge Mann sind, weiß ich nicht genau. Klein, alt, direkt an der Straße, ich liebe es trotzdem.
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