turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.02.2017 09:45 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 13.02.2017 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 13.02.2017 von Knut
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>>>Probieren, wenn's auf der Waldorfschule gut läuft, kann sie die doch fertig
>>>machen, wenn sie irgendwann 9. Klasse rum wirklich gelangweilt ist, kann man
>>>doch auch noch wechseln, wie die anderen.
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>>Naja, gibt schon noch so ein paar andere Häkchen. Erstens kostet die Waldorfschule einen Haufen Geld, zweitens müßte sie 4 Jahre Französisch nachholen... gut, eigentlich nur ein Jahr. Die ersten 3 Jahre wird hauptsächlich gesungen und gemalt, aber auch andere "Fertigkeiten" fehlen. Beispiel: Stricken. Das können Waldorfschüler schon nach der ersten Klasse, Handarbeiten haben dort großen Stellenwert. Ich kann zwar stricken und sie wollte es schon vom mir lernen, da sie aber Linkshänderin ist, konnte ich ihr das nicht richtig vermitteln. Sie würde außerdem in ein schon 4 Jahre bestehendes Klassengefüge "eindringen"... gut, durch eine Woche Pflicht-Hospitation in der zukünftigen Klasse würde man schnell merken ob das geht oder nicht. Wie ich sie kenne, würde das gut klappen, aber bis dahin ist immerhin ein Aufnahmeverfahren inkl. Antrag für 50 Euro nötig.
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>>Wir werden uns jetzt noch eine Gemeinschaftsschule anschauen, die hört sich vom Lern-Prinzip und der Konzeption her auch recht passend an. Yuna möchte nicht aufs Gymnasium, ist aber jetzt irgendwie trotzdem froh, dass sie könnte. Dann kann sie den hochnäsigen Zicken bei nächster Gelegenheit ein: "Ja und? Ich könnte, will aber nicht!" entgegenblaffen. Die Realschulen in der Umgebung sind momentan leider eher Mist. Die sind durch die Schließung vieler Hauptschulen zu Auffangstationen für alles Mögliche geworden. Der Sohn einer Bekannten ist jetzt in der 8. Klasse von einer 2 in Deutsch auf eine 5 abgerutscht. Mittlerweile hat er die 3. Lehrerin in einem Halbjahr und der Unterricht ist mehr ausgefallen, als er stattgefunden hat.
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>>***Diese Nachricht wurde von turzilla am 14.02.2017 09:12 bearbeitet.***
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>Das Yuna, die Aufnahme schafft glaube ich sofort, aber schaffst Du die? 8)
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>Kollege wollte seinen Sohn auch auf die Waldorf Schule bringen, den Sohn hätten sie durchaus genommen, aber beim ihm hatten sie wohl bedenken und hat dann auch nicht geklappt. :/


Da hast du durchaus recht, das kann auch passieren. Die Eltern sind ziemlich eingespannt und man muss bereit sein, auch mal zu basteln, Dienste zu schieben oder auf Klassenfahrt mitzugehen. Es gibt auch viel mehr Elternabende. Da Yuna im Waldkindergarten war, der eigentlich schon ziemlich Waldorflastig ist, bin ich schon vorbelastet. Ich habe damals jedes Jahr einen Golschmiedetag mit den Kindern gemacht und auch sonst viel mitgeholfen. Wir haben aber auch einige Bekannte, die zur Not als Referenz dienen könnten. Es könnte allerdings zum Problem werden, wenn Yuna gefragt wird, was denn das für ein gelber Vogel auf ihrer selbstgestrickten Mütze ist. Wenn sie dann vom Leder zieht, dass wir als Familie mittlerweile 105 Stunden mit FFXV verbracht haben... hmmmnunja.  

Wie gesagt, jetzt gucken wir uns erst noch die Gemeinschaftsschule an. Von der haben wir wirklich viel Positives gehört.
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