Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.06.2015 17:04 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 22.06.2015 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 22.06.2015 von turzilla
>>Bin definitiv noch der Meinung, eher auf meine Beine verzichten zu können als auf meinen Pimmel, hab aber doch leicht Schiss, weil ich offenbar so freaky fett bin, dass die meisten Krankenhäuser keine Instrumente haben, die groß genug sind. Wenn man das ein paar mal hört, sagt man jeder Frau zur Begrüßung als allererstes "Sag mal hast du abgenommen?!"
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>Ich hab auch keine Ahnung was du tun solltest und würde das auch nicht entscheiden wollen... was sagt denn deine Freundin?
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>Normalerweise wird man als nicht gerade schlanker Mensch von den Ärzten immer erst genötigt abzunehmen bevor sie einen zerschnibbeln oder diverse Ersatzteile einklempnern. Wenn die das jetzt trotzdem machen wollen, dann klingt das für mich erst mal "nötig"...


Durchaus. Es war ja selbst als ich im Krankenhaus lag so, dass die erstmal zwei Tage überlegt haben, was die mit mir machen sollen, und dann gesagt haben "Nicht operieren". Ich sollte halt mich regelmäßig bewegen und gewicht verlieren und Reha machen und dann langfristig perspektivisch zum Psychomann.

Zwei Monate später sagt man mir das exakte Gegenteil.

>zumal... ist das nicht so, daß ein Nerv bei Dauerentzündung so stark in Mitleidenschaft gezogen wird, daß er "kaputt" geht? So gesehen wäre es für deine Zukunft als Porno-Regisseur und -Star vielleicht definitiv doch eine gute Idee, da schnellstmöglich einzuschreiten?

Jo, weswegen ich mich wunderte, dass da nicht operiert wird. Am Abend vor meiner Entlassung aus dem Krankenhaus hab ich das erst realisiert, als mir gesagt wurde "Wird nicht operiert!" und ich dann fragte "Aber aber aber... was ist mit 'untenrum'?" "Ja, kann von alleine besser werden, muss durch ne OP nicht besser werden. Kein Plan." Bevor ich dann nochmal ein zweites mal fragen konnte wurde die Ärztin im Zimmer von den zwei anderen Patienten belabert. Ich war dann natürlich erstmal am boden zerstört, und das auch noch einige Wochen danach. Ich kann jetzt unmittelbar nichts dran ändern, also versuche ich, das so gut wie möglich zu verdrängen, weil ich sonst wohl wahnsinnig werden würde. Also, wahnsinnigER.

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>Beim der Wahl des Klinikums kann ich dir leider nicht helfen. Wir haben hier eine gute Klinik die sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Das wäre natürlich ein weites Stück Weg für dich, weiß nicht ob die Versicherungen eine Reise durch halb Deutschland bezahlen. Aber: ich würde dich ganz bestimmt besuchen kommen und durchs Pärkchen schieben.
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>[http://www.swr.de/swr2/wissen/rueckenschmerzen/-/id=661224/did=9159490/nid=661224/1kvjmjv/index.html]


Naja, ich würde erstmal davon ausgehen, dass das gar nicht notwendig ist, weil ja irgendwo in dieser Kleinstadt mit Herz, die ich mein zuhause schimpfe, ja irgendwer rumlaufen muss, der sowas hinkriegen könnte.

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>In jedem Fall solltest du (was ich schon mal geschrieben hatte) zu diesem Anlaß/etwaigem Neuanfang auch mal dein Seelenkostüm ein wenig "nachschneidern" lassen und ein wenig auf dich selbst achten.


Ja, das ist wohl mit der wichtigste Aspekt, neben dem "körperlich wieder halbwegs in die Spur kommen". Ich nehme momentan zumindest keine Medikamente mehr, weil die Schmerzen nicht mehr so doll sind, aber laufen und so ist wegen der Taubheit trotzdem mühselig, weil mir im rechten bein einfach die kraft fehlt.

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>Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute!
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>Edit zum Thea Ärzte und Kliniken:
>Schwiegervattern hat vor 4 Jahren in der Uni-Klinik Heidelberg einen Bauchaorta-Stent mit 2 Abzweigen (Niere, Leber) bekommen, von denen einer scheinbar einen Knick hat. Im Dezember 2014 war er deshalb stationär dort, sie kamen aber nicht "dran", weswegen er sich im März erneut melden sollte. Beim ersten Termin hieß es: "Müssen sie nochmal kommen, wir brauchen erst eine Ultraschall-Untersuchung". Fogetermin 2 Wochen später, 11.30 Uhr: "Müssen sie nochmal kommen, können keinen Ultraschall machen, da sie nicht nüchtern sind!" ...hätte man ihm vielleicht auch sagen können... Folgetermin vor 2 Wochen: "Müssen sie nochmal kommen, man kann nix sehen, wir machen doch lieber noch ein MRT." Ich bin mal sehr gespannt, was ich am Freitag dort erleben "darf"... Zumal Heidelberg zwar nicht weit ist, aber man sitzt da jedes Mal Stunden.
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Ausserdem ist die Stadt doch eine Art Hochburg für Medizin? Wat. Uiuiui...
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