Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.05.2015 21:44 Uhr
Thema: Archiveintrag, 30.05.2015 Antwort auf: Archiveintrag, 11.05.2015 von Tux
Mäh!

Letzte Woche gleich zwei mal beim Arzt gewesen. Der Neurochirurg konnte jetzt endlich mit Kenntnis meiner Krankenunterlagen mit mir sprechen, und hat sofort zur Operation geraten. Na toll. Im Krankenhaus wollten sie nicht operieren, er wollte am liebsten gleich selbst loslegen, wenn er die entsprechenden Instrumente für meinen Freakkörper und einen OP-Tisch am Start hätte, der mehr als 120 kg standhält.

Ich war natürlich bis über beide Ohren begeistert! Wer wäre das nicht, wenn er gesagt bekommt, dass er evtl. kompletten Bullshit erzählt bekommen hat?

Ich wollte mir dann bei meiner Hausärztin noch ne zweite Meinung einholen, die darin bestand, dass ich mir bei nem anderen Neurochirurgen ne zweite Meinung einholen soll.

Das ist alles so grotesk und schizophren. Einerseits wird gesagt, dass die Schäden bleiben können, je länger man wartet (Also operieren!), andererseits wird gesagt, dass eine OP die Schäden evtl. auch nicht behebt und das risiko größer ist dass es schlimmer wird wegen Haltungsschäden. Das Gewicht krieg ich nicht schnell genug runter. Ne zweite Meinung einholen kostet schon wieder Zeit. Im Krankenhaus haben sie gesagt, dass die Genesung lange dauern kann, jetzt dauert die Genesung zu lange und ich soll schneiden lassen. Was soll ich machen? Ne Münze werfen? Das ist doch alles dumme Scheiße. Am besten, man lässt sich einschläfern, dann liegt man der Versicherung nicht mehr auf der Tasche und muss sich diesen Nervkack nicht mehr geben. Aber fürs Protokoll, ich würd lieber nie mehr laufen können als nie mehr vögeln. Falls das jemand dem Chirurgen vorher sagen könnte, danke.
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