Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.05.2015 20:32 Uhr
Thema: Automata (2014) (BD) (Spoiler!) Antwort auf: ø¤º°`°º Kino & BD - Die Filmmilizen im Archiv! °`°º¤ø von Sascha

Name............: Automata                 Jahr............: ESP/BLG/USA 2014
Genre...........: Sy-Fi¦Thriller           Laufzeit........: 150 Min.
FSK.............: Freigegeben ab 12 Jahren Zusatz-Infos....: -

2044, verstärkte Sonnenstürme haben die Erdoberfläche in eine Radioaktive Wüste
verwandelt und die Menschliche Bevölkerungszahl auf 21 Millionen reduziert.
Atmosphärische Störungen haben die meisten Terrestrischen Kommunikations-
systeme deaktiviert und die Zivilisation in einen Prozess technologischen
Zerfalls gebracht. In einer Atmosphäre von Angst und Verzweiflung hat die ROC
Corperation den Automata Pilgrim 7000 entwickelt. Primitive Roboter, entwickelt
um die Mauern und Mechanische Wolken zu bauen, die die letzten Städte der
Menschen schützen.

Jetzt gibt es Millionen Roboter, die vom Menschen durch zwei Sicherheits-
protokolle kontrolliert werden. Das erste Protokoll hindert den Roboter daran,
jeglicher Form von Leben Schaden zu zufügen. Das zweite Protokoll hindert den
Roboter daran, sich selbst oder andere Roboter zu Modifizieren. Diese beiden
Protokolle wurden gemacht, um Menschen vor dem Automata zu schützen. Sie sind
unveränderbar. (Klappentext)

Ein Polizist hat einen Roboter außer Funktion gesetzt, der sich in einem Obdach-
losenasyl selbst repariert haben soll. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Es kann nicht sein, dass der Roboter sich selbst repariert hat, denn das zweite
Protokoll verbietet ihm das doch. Also kann das nicht sein. Aber er hat sich
selbst repariert. Er konnte sich selbst reparieren, weil ihm das zweite
Protokoll fehlt.

Jacq Vaucan ist Versicherungsagent für den ROC-Konzern und untersucht Fälle von
Roboter-Fehlfunktionen. Der Roboter hat Teile von anderen Robotern in sich, die
laut Seriennummmern am Bau der großen Schutzmauer gegen die Wüste eingesetzt
werden und unter anderem einem Arbeiter Schweißroboter gehören - W2-206. Jacq
macht sich auf die Suche nach dem Stellplatz und findert dort dann eine
polierte Spindtür, die fast so ausschaut, als wurde sie als Spiegel benutzt.
Ein Roboter kommt um die Ecke, es wirkt fast so, als ob er sich ertappt fühlt.
Er guckt komisch hin. Guckt dann weg und geht. Jacq geht hinterher. Kurze Zeit
später sieht er W2-206 von einem erhöhten Punkt aus. Jacq schaut runter. Der
W2-206 nach oben und verschwindet wieder. Er verfolgt ihn weiter, gerät in das
Sperrgebiet, wird beschossen und rettet sich in einen Container - dort hat
sich auch W2-206 versteckt. Er wurde ertappt. Wieder dieser Blick des einfachen
aber unglaublich ausdrucksstarken Roboter-Gesichts. Er fragt ihn, was er dort
in den Händen hält. Eine kleine Kiste. Der W2-206 beantwortet die Frage aber
nicht. Er stößt eine offene Dose Feuerzeugbenzin um und setzt sich selbst in
Brand.

Wer oder was manipuliert an den Protokollen? Bahnt sich da eine Revolution
an oder hat das andere Gründe? Großartiger Antonio  Banderas, großartige
Ausstattung, großartiges Design und dazu noch der großartige Score. Zieht sich
stellenweise etwas, aber damit kann man Leben.

Der restliche Cast ist allerdings nicht das gelbe vom Ei und einige Synchron-
stimmen überzeugen auch nicht - die Roboterstimmen hingegen sind super. Das
geht bis fast zum Ende gut, dann aber kommt das große Unglück: Ein relativ
hingerotztes Ende. Mit der Ereignissen kann ich eigentlich leben - auch wenn
mir der gebaute Roboterkäfer etwas too much war - aber durch die B-Riege und
Stimmenauswahl wird das ganze richtig Mies. Rettet den mittleren Daumen.
Schade.

Überleben ist nicht relevant.
Leben ist relevant.
Wir wollen leben.
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