| Sascha (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.02.2013 19:43 Uhr |
Unabhängig von der Meuterei in der Meuterei während der Meuterei sind die letzten Folgen
sicherlich nicht das schlechteste gewesen, was im Moment so läuft. Ich war eigentlich
bis kurz vor Schluss sehr zufrieden. Ich kann mir eine Szene vorstellen, in der die
Autoren in ihrem Autorenräumchen sitzen, sich die tollsten und besten Szenarien für's
Ende zusammenspinnen und auf einmal sagt der Chef-Autor: "Aber eigentlich darf es nichts
kosten". In einen Moment stehen sich beide noch gegenüber, es ist nur geklärt dass Chaplin
an Bord bleibt, das Boot zerstört und der XO sich draußen um die Nachwehen kümmert. Aber
auf einmal ist alles vorbei. Wir sehen ihn den Reportern gegenüber stehen, Christine ist
auf einmal wieder frei und in Washington. Danach folgen ein paar Szenen, in dem wir sehen
dass die anderen u.a. Grace und der verletzte COB es von Bord geschafft haben und wie das
U-Boot zerstört wird und was den anderen auf der Insel widerfahren ist. Der Moment in dem
Kylie den Präsidenten erschießt ist so überraschend wie kurz.
Die Antworten auf die drängendsten Fragen, dem Wieso, dem Weshalb und dem Warum bleiben
offen und auch von den ganzen Nachwehen dieser Geschichte sieht man überhaupt nichts. Da
hätte man vielleicht ein Zeitungskarussell o.ä. spendieren können. Das ist leider die
bitterste Pille an einer doch sehr guten, abwechslungsreichen und auch traurigen letzten
Folge. Trotz dessen gibt es einen sehr guten Serienabschluss und deshalb kann man Last
Resort auch weiter empfehlen. Ich hoffe Daisy Betts aka Grace bleibt uns (bzw. mir) im
Fernsehen erhalten (
).Ich bin ja auch eigentlich dafür, dass letzt Episoden IMMER mit "The End" betitelt werden.
A year from now on critic's best tv episodes of 2013, this will be one of them.
