Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.03.2012 17:44 Uhr
Thema: Archiveintrag, 02.03.2012 Antwort auf: Archiveintrag, 26.02.2010 von Schrody

Hallo Archiv, der Kampf Mensch gegen Ratte ist ja meistens ein ungleicher. Auch wenn
die Ratte an sich sicher nichts schlechtes im Sinne hat, so besteht das Hauptproblem
ja in der Regel da draus, dass sie sich gerne mit dem Menschen den Wohn- oder Arbeit
splatz teilt und das geht nicht.

So platziert man Fallen oder streut Gift. Wissend, dass gerade je nach Giftart das
ganze recht schnell gehen kann oder auch nicht. Als ich diese völlig durchnässte
Häufchen Elend im Regen auf dem Rasen gefunden habe, kaum noch Herr seiner Sinne,
sich quälend, habe ich einen kurzen Moment darüber nachgedacht, dem ein Ende zu setzen.
Aber auch nicht wissend wie, wusste ich schnell, sowas kann ich nicht, sowas mache
ich nicht.

Die Hoffnung, dass sich das schnell von selbst erledigt, hat sich leider nicht erfüllt
und so habe ich sie mit einem Greifer in einen Eimer befördert und zum Sterben woanders
hin gebracht. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Sie quiekte kurz und schaute mich mit ihren großen Augen an. Ich habe gesagt, dass mir
das Leid tue und habe gehofft, dass sie nicht allzu lange leiden muss. Ich wollte
Nachmittags noch mal schauen, hab's mir aber verkniffen.

Ich beziehe die ganze Sache auf den Umstand, dass ich heute morgen bei Netto (ohne Hund)
einer Ich-suche-mal-irgendwann-dann-doch-noch-meinen-Geldbeutel-in-meiner-großen-Handtasche
einen Euro stibitzt habe, den sie an der Kasse liegen ließ, wo ich mir gleich danach aber
im Auto schon dachte, dass das ein ganz schlechtes Karma gibt. Hat es wohl.
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