| Sascha (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 20.02.2010 19:39 Uhr |
Name............: Inglourious Basterds
Genre...........: Drama¦Kriegsfilm
FSK.............: Freigegeben ab 16 Jahren
Jahr............: USA 2009
Laufzeit........: 154 Min.
Darsteller......: Brad Pitt, Christoph Waltz, Diane Kruger, Daniel Brühl u.v.a.
Regie...........: Quentin Tarantino
Zusatz-Infos....: -
Lieutnant Aldo Raine befehligt einen Trupp jüdischer, amerikanischer Soldaten, deren einzige
Aufgabe es ist, hinter den feindlichen Linien mit möglichst brutalen Morden unter den
deutschen Soldaten Angst und Schrecken zu verbreiten. Aber das reicht irgendwann nicht mehr
und so plant man größeres. Währenddessen macht Oberst Hans Landa im Französischen Flachland
Jagd auf Juden und plant ebenfalls größeres.
Eine richtige Erzählstruktur gibt es nicht, sondern der Film findet recht zusammenhangslos
in Kapiteln statt, ohne das Gesamtkonstrukt aus den Augen zu verlieren. Kamera, Ausstattung,
Score, das ist alles so wunderbar bei diesem Film - eindeutig an die Klassischen Italo-
Western angelehnt, was großartig ist. Der Film ist trotz der abehackten Erzählweise sehr
stimmig aber auch sehr zäh. Kann nachvollziehen wenn das jemand Kritisiert.
Der wahre Held für mich ist allerdings nicht Waltz, (Pitt schon gar nicht, obwohl mir seine
Rolle und sein Akzent gefallen haben) sondern Brühl - obwohl er zum Ende hin etwas Pampig
geworden ist. Klingt komisch. Ist aber so. Ganz merkwürdig, allerdings für den Rest der Welt
eher uninteressant, das Bela B. und Zack (aus dieser Sat.1-Comedy) zu sehen sind. Was aber
viel merkwürdiger ist, ist die Sache mit Mike Myers. Mike Myers? Ja, Mike Myers. Austin Power
Mike Myers? Ja, Austin Power Mike Myers! Der spielt da mit? Ja, tut er. Ich hatte seinen
Namen schon im Vorspann gesehen. Hat Tarantino ne Wette verloren? Ich meine, Mike Myers seine
Rolle war in Ordnung, er ist toll, aber das war irgendwie das letzte was ich erwartet habe in
so einem Film. Ludger Pistor war eine Positive Überraschung. Für 14 Millionen Deutschmarks
kann man auch erwarten, dass etwas davon hier bleibt und in die heimischen Schauspieler
investiert wird.
Was mich im Film sehr genervt hat, war der eine Abschnitt, als auf einmal Johnny Cash
(oder ein vergleichbares Stück) lief, das war für mich ein unglaublicher Bruch. Die Goebbels
Fick-Szene auch. Und Mike Myers. Die 16er Freigabe ist letztendlich ein Witz, Monat für
Monat werden Filme für deutlich weniger Indiziert.
Bild ist knackig toll und die Extras doch eher Mangelware. Eine Diskussionsrunde (30 Min.),
Stolz der der Nation (6:10 Min.) und das Making-Of desselben (4:00 Min.) Inkl. Goebbels und
seine Mätresse. Noch was zur Blu-ray an sich. Universal sollte sich schämen, die tollen,
gut platzierten (America-Style) gelben Untertitel in der deutschen Version durch die
Playerseitigen weißen zu Ersetzen und auch die Kapiteltafeln so zu gestalten. FU!
Fazit: Kleines Meisterwerk. Grandiose Besetzung, toller Film. Daumen Hoch.
Felix Brandenburg hat auch was zu sagen:
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Diese Besprechung wurde Ihnen präsentiert von: Sascha - dem, der die Filme guckt, die andere
nicht mal für Geld anschauen würden - hier in ihrem Lieblingsforum.
