der rademacher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 10.03.2009 16:03 Uhr
Thema: Re:Archiveintrag, 10.03.2009 Antwort auf: Re:Archiveintrag, 10.03.2009 von Felix Deutschland
>Das einzige, was man an diesem Diätplan anzweifeln muss, ist die radikale Lebensumstellung. Die ist ja der Grund für Jojo-Effekte (dank Jojo-FX-Chip... egal). Ausserdem natürlich die Frage, ob ein Gewichtsverlust von 45 kg in vier Monaten gesund ist, aber dafür muss man solide auf seine Ernährung achten, viel trinken und fleißig sein Schwarzbrot essen, sonst krepiert man.

Druecken wir es so aus: wenn man weiss, was man da macht, braucht man sich um seine Gesundheit keine Sorgen zu machen. Wir reden hier schliesslich nicht von einer Brigitte Crash Diat, sondern von einer ausreichenden Zufuhr von Energie (anfaenglich 1.800 bis 2.500 kcal p.T., spaeter sogar bis zu 3.000) in Form einer ausgewogenen fett- und zuckerarmen Ernaehrung in Verbindung mit taeglich zwei, drei Stunden Sport. Das Ausdauertraining fuehrt bereits recht frueh zu rapidem Gewichtsverlust (die beste Art, den Abnehmenden zu motivieren, das Training durchzuhalten), waehrend das Krafttraining fuer den Muskelaufbau (und somit fuer erhoehten Dauerkalorienverbrauch) sorgt.

>Aber Kraft- und Ausdauertraining in Kombination mit der Rückstellung der Nahrungsfett-Zufuhr und einer ausreichenden Kohlehydrate-Versorgung ist ja quasi die Definition von Effektivität. Man muss aber vor SO EINER Aktion wirklich vorher mit seinem Arzt sprechen und nicht denken, dass man die Essensmengen und Zusammenstellungen "von alleine" hinkriegt, bei sowas vergleichsweise Radikalem ist eine medizinische Beratung sehr wichtig.

Nicht unbedingt. Wenn man sich vorher darueber informiert, welche Lebensmittel eher "schaedlich/unschaedlich" und welche "lebenswichtig" fuer den Vorgang sind, welche Trainingseinheiten in welcher Intensitaet wieviel kcal verbrennen bzw. benoetigen, wieviel Mindestumsatz der koerper zugefuehrt bekommen muss, um auch unter Trainingslast klaglos zu funktionieren, kann der Arzt idR aussen vor bleiben - der erzaehlt Dir naemlich auch nix anderes.

Wichtig ist, neben der ueber den Tag verteilten, kontinuierlichen Fluessigkeitsaufnahme zum Beispiel auch, dass man sich an eine Mindestmenge von Kalorien sowie an einen Lebensmittelmix haelt und nicht denkt "Oh, wenn ich jetzt taeglich nur noch drei Kilo Aepfel esse, dann nehme ich nur noch 1.000 kcal pro Tag zu mir und nehme noch schneller ab!" So geht's natuerlich nicht.

>Ohne dir zu Nahe treten zu wollen: Hatte das evtl. was mit der Midlife-Crisis zu tun? Das würde die radikale Lebensumstellung z.T. erklären für meine Küchenpsychologie, allerdings kenn ich ja die Hintergründe überhaupt nicht.

Crisis? What Crisis? Eine Krise gab' es ja, aber die hatte nichts mit dem beruechtigten Midlifecrisissyndrom zu tun.

>Ich wollte nur herausstellen, dass dein Diätplan schon ein starker Einschnitt in bisherige Lebensgewohnheiten darstellt und imho eines gewissen Leidensdrucks bedarf.

Manchmal muessen Einschnitte sein, wenn man sich nicht mehr wohl in seiner Haut fuehlt.
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