Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.02.2009 07:32 Uhr
Thema: Die Nörgler Antwort auf: Die Gewinner von Sascha

Die fünf Streifen, die für die Auszeichnung als bester Film angetreten waren,
kommen gemeinsam auf das niedrigste Einspielergebnis aller Zeiten. (...)

Kritiker sind entsetzt: "Slumdog nicht mitgerechnet, wäre das Ergebnis noch
bitterer ausgefallen, meint Paul Degarabedian, der Kinokassen-Analyst des
Onlinedienstes Hollywood.com. Aus künstlerischer Sicht enttäuscht, dass einige
Film-Kritiker zustimmen. Zu ihnen gehört Bob Strauss, der Experte der Los
Angeles Daily News. Ein Film wie "Der Vorleser gehört für ihn überhaupt nicht
unter die Nominierten - dass die Schlink-Verfilmung so gut abgeschnitten hat,
sei allein dem Produzenten zu verdanken; hinter dem Streifen steht Hollywood-
Mogul Harvey Weinstein.

Strauss hätte statt des Nazi-Dramas lieber einen Action-Film im Rennen um den
Oscar gesehen: "The Dark Knight, die jüngste Batman-Folge mit Heath Ledger als
Joker hätte unbedingt nominiert werden müssen. Wahr ist: "The Dark Knight hat
im vergangenen Jahr das Rennen an den Kinokassen gewonnen, während drei der
Nominierten - "Milk, "Der Vorleser und "Frost/Nixon - bis zum Beginn der Oscar-
Saison nicht einmal unter den Top 100 der bestverdienenden Filme lagen. (...)

Die Unternehmen verlassen sich auf hohe Quoten, und die könnten gefährdet sein,
wenn die weltweit beachtete Gala im Kodak Theater nicht mehr großes Kino auszeichnet,
sondern einfach die Action-Filme mit dem höchsten Einspielergebnis.

[http://www.teleboerse.de/1108567.html]

Sehe ich eigentlich auch so. Über einige Nominierungen oder Nicht-Nominierungen
kann man sicher immer streiten, aber die Oskars irgendwann nur nach der Box-
Office-Liste abzureißen wäre sicherlich der Anfang vom Ende.
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