Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.11.2006 19:56 Uhr
Thema: Re:Portokosten sind "allgemeines Lebensrisiko" Antwort auf: Portokosten sind "allgemeines Lebensrisiko" von Sascha
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>Ein Rechtsprofessor aus Bad Honnef ist mit seiner Schadenserforderung gegen das Land
>Nordrhein-Westfalen gescheitert. Vor dem Landgericht Bonn klagte er nach einem Bericht
>der Aachener Nachrichten 4,40 EUR Portokosten für ein Einschreiben ein. Mit dem Brief
>hatte der Mann Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid eingelegt. Zu Recht, denn das
>Radarfoto zeigte gar nicht ihn.
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>Das Landgericht Bonn wies die Klage ab, weil der Professor den Schaden selbst verursacht
>habe. Er hätte auch gleich den Anhörungsbogen zurücksenden und mitteilen können, dass
>er nicht der Fahrer ist. Das dafür theoretisch erforderliche Porto von 55 Cent stufte
>das Gericht als "allgemeines Lebensrisiko" ein. Auch dafür gebe es keinen Ersatz.


Ich hoffe der Uni-Professor... ach, ich hoffe nichts. Er ist eine geizige Sau und soll in der Hölle schmoren. Dafür, das unser Staat ab und zu mal Scheiße baut muss er keine Prozesse führen. Denn auch das Scheiße bauen des Staats ist mit dem vielleicht grandiosesten Begriff aus dem Juristendeutsch, nämlich dem des "allgemeinen Lebensrisiko" (den ich dank des Juristenberufs meines Vaters tatsächlich auch in Erziehungsdingen, oft sehr zu meinem Unbillen, zu hören bekam) abgedeckt.

Echt, Leute die Prozesse wegen fünf Euro Briefporto führen. Scheißdiewandan, wir werden alle sterben.
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