c  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.10.2005 19:43 Uhr
Thema: Re:Ich lebe. Bloß... wie lange... Antwort auf: Ich lebe. Bloß... wie lange... von Sascha
>Fand ich toll. So konnte ich bewusst eindeutig zweideutig schreiben, und
>hatte insgeheim gehofft so von der Menge gelyncht zu werden, damit sie
>einmal ein schlechtes gewissen haben weil sie den ehrbarsten Mann im Dorf
>getötet haben und zum anderen damit ich als (Heiliger) Geist zurückkehren
>kann um das Dorf zu terrorisieren. Aber daraus wurde ja nichts.


Okay, das ist jedem freigestellt, aber inwiefern hilft es der Stadt, wenn du wegen zweideutiger Aussagen gelyncht wirst? Der Idee mit der Widerauferstehung hätte ich mich verwehrt. Trotzdem schön, dass du dich bereit erklärt hast mitzuspielen. :)

>Aber natürlich kann man das auch für einen Mafiosi auslegen.

Du hast eindeutig zu viel Spass daran gehabt, dich in Gefahr zu begeben. ;)

>Das jeder Teilnehmer an jedem Tag (und vielleicht auch jede Nacht)
>zumindest ein Posting über seinen Tagesablauf verfasst. Und wenn
>sich daraus Diskussionen ergeben, dann ist das schön, wenn nicht
>(mangels Zeit, mal mangels Lust), dann haben die gegenüber wenigstens
>ein Posting worauf man aufbauen kann bzw, man weiß wo der Galgen als
>nächstes aufgebaut wird.


Du sprichst hier zentrale Punkte an. Worauf sollte man bei Mafia aufbauen? Man befindet sich in der schwierigen Situation, dass jeder für sich wenig weiss, die Gruppe insegesamt aber alles. Die Kunst besteht nun darein, sein Wissen richtig zu kommunizieren und die verfügbaren Informationen richtig einzuschätzen.
Mafia ist ein wenig von allem: Mathematik/Logik, Rollenspiel und Psychologie.

Ich muss ehrlich sagen, euer intensives Rollenspiel hat mich überascht. Ich spiele gerade auf mafiascum.net mein erstes Minispiel (ungefähr so eines wie hier) und noch hat bei uns niemand eine rollenspielerische Aussage gemacht:
[http://mafiascum.mithmojo.net/forum/viewtopic.php?t=2495]

Ich glaube, es sieht ganz viel versprechend für mich aus (Karo ist dort mein Name, nein, ich sage nicht, welche Rolle ich hab'). Das ganze wirkt vielleicht etwas trockener so, zugegeben. Was ich nur sagen will: Das Rollenspiel ist letztlich nur in wenigen Fällen für das Spiel wichtig. Nämlich dann, wenn ein Spieler 'claimed', also seine Rolle preisgibt.
Ob er gelyncht wird oder nicht, kann dann davon abhängen, wie glaubhaft er seine Rolle beschreibt. Wenn er sich diese ausgedacht hat, ist das natürlich keine leichte Aufgabe.

ein weiterer Fall wären unterschiedliche Ebenen der Polizei. Da gibt es dann nicht nur einen Cop, der herausfindet, ob man schuldig ist, oder nicht, sondern vielleicht einen Dieb, der einen wichtigen Gegenstand aus dem Haus einer Person klaut. Wenn das z. B. eine Kamera ist, und die Person gibt an, blind zu sein, dann hat sie auch schlechte Karten.

Natürlich macht der Rollenspielanteil nebenbei den Reiz des Spieles aus, da gebe ich dir recht. Ich habe mich daher auch bemüht, diesem Aspekt durch die Szenenbeschreibung gerecht zu werden.


>"Das sollte von Anfang an so sein!11"

Ja, aber was bringt's? Ein random vote ist auch eine ganz gute Diskussionsgrundlage. Man verzettelt sich schneller in seinen Argumenten, als einem lieb ist. ;)

>Ach so. Hmm. Dann kann ich das in der zweiten Runde besser machen. Ich
>hab ja eigentlich auch gedacht das der/die Spielleiter/in auch mitmacht,
>was im nachhinehin betrachtet natürlich wenig Sinn macht. Aber vielleicht
>kann man dir nächste mal den Part der Wirren Mama Leone andrehen, die
>wirr durch die Straßen schleicht und allerhand Verdächtigungen ausstößt.


Hm, der Godfather ist nächstes mal ein altes Mütterchen mit einem Kätzchen auf dem Arm? Sehr gut! *notier* Man könnte natürlich auch jedes andere Uniersum verwenden: Vom Gothichorrorroman (das Wort sieht toll aus) über Star Wars, Superhelden oder, diesem Forum vielleicht angemessen, Videospiele sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

>Machen wir's ein zweites mal?

Wenn ich in den nächsten Wochen wieder mehr Zeit habe, mache ich euch vielleicht wieder ein unmoralisches Angebot.

>Lob an die (doch recht unbekannte) Spielleiterin.

Per favore!
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