Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 25.09.2005 13:16 Uhr
Thema: Der Zombiebot-König Antwort auf: Archiveintrag 18.5.2005 von Felix Deutschland
Metal Arms: Glitch in the System ist ein ziemlich tolles Spiel, wenn man ihm ne chance gibt. Aber jetzt habe ich endgültig die Schnauze voll von dem Teil, Archiv.

Es gibt einen Endgegner mit dem tollen Namen "Zombiebot König", den ich einfach nicht besiegt kriege. Der Schmeißt seinen Morgenstern mit dem einen arm und rennt dann durch die gegend. je nachdem wo der morgenstern landet, werden krater freigelegt, in denen items sind. also muss man den zombiebot-könig... ach, davon zu erzählen ödet mich schon an, jedenfalls muss man ihm mit seiner Zwille Bomben ins Maul flitschen. Die Scheiß Zwille hat aber kein fadenkreuz, dazu alterniert dann auch noch der kamerawinkel. Das Gummiband der Zwille ist rot, die Bomben sind rot, und das Maul vom Zombiebot-König stößt roten qualm aus, so das ich, wenn ich ihm bomben in den mund schießen will, irgendwie schätzweise diese teile an dessen birne vorbeiflitsche. oder sie bleiben am unterkiefer hängen und fallen auf den boden.
Da dieser scheißroboter dazu seine waffen so lahmarschig wechselt und die zwille nur mühselig und langsam nachlädt, ist der endgegnerkampf spielerschikane, die nichts mit skills zu tun hat, sondern einfach nur blödsinn ist.

Noch dazu bewegt sich Glitch so lahmarschig, das ich beim circle-strafing um den zombiebot-könig kaum richtig entfernung zu ihm gewinnen kann. Ich muss jedoch wissen, wo der endgegner ist, sonst erwischen mich dessen laufattacken.

Zusätzlich kommen, wenn man es denn mal geschafft haben sollte, eine granate in seinem schandmaul zu versenken, noch hilfsgegner und helfen ihrem herrscher dabei, mich zu vernichten. Das kotzt mich so an.

Ausserdem dauert der Kampf ungefähr zwanzig Jahre.

War das immer so? Bei Megaman waren die Endgegnerkämpfe ja auch fordernd, aber dauerten keine Ewigkeit.

Das erinnert mich daran, das man sich bei jedem Mega Man immer aufs neue gefreut hat, welche Ideen Capcom für die Endgegner hatte. Manchmal waren coole dabei, zum beispiel Gemini Man. Da freute man sich als spieler immer, deren waffen benutzen zu können. Ab und zu gabs dann zwar auch mal endfeinde, die man irgendwie nicht gerafft hat (Top Man zum Beispiel, wtf? Ein Roboter, der einen mit Kreiseln angreift? Was soll das? Als endgegner im selben Spiel dieser Stein-Roboter zum beispiel wirkt das einfach nur noch affig!), aber insgesamt freute man sich drauf.

Dann gings los, das auf dem Gameboy Mega Mans erschienen, und da waren die endgegner alle durcheinandergewürfelt und man hatte sie nicht mehr in dem ihnen zugehörigen Mega Man vor sich, so wie Beethoven-Symphonien des Bösen.

Ausserdem hatte Mega Man einen Level Select, was geil ist, denn die Level waren kackschwer. Wie ich das als siebenjähriger geschafft habe, weis ich nicht. Auf jeden fall werde ich das level von metal man auf dem gameboy keine zwei mal durchgespielt haben, selbes gilt für das Level von Wood Man. Wie man kleine Kinder nur so bösartig foltern kann, wissen echt nur japaner.

Dann kamen auch noch Mega Mans fürs Super Nintendo, und ab da wars dann nur noch scheiße. Das alte endgegnerlastige Mega-Man-Gefühl war weg, und jetzt hatte man da so einen Arschigen Anime-Megaman (Megaman X) mit Dragonball-Frisur (oder war das der metrosexuelle lebenspartner von mega man?), der Motorrad fuhr. Rush (der auf deutsch immer "Flitz" hieß, was auch cool war) wurde wohl eingeschläfert. Oder ausgeschaltet.

Das war auch immer ein treuer gefährte! Mit dem konnte man sogar fliegen. Zwar nur für eine lächerlich kurze zeit, aber immerhin!

Liebes Archiv, muss ich mir sorgen machen wegen meines Wissens und interesses an mega man? Werde ich etwa ein Retro-Gamer? HILFE!
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