Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 20.12.2021 16:20 Uhr
Thema: The Artful Escape Antwort auf: Durchgezockt: Senf aus Festplatten für zwei Cent von membran
Ist quasi ein 2D Walking Simulator und optisch irgendwo zwischen Journey und Yellow Submarine anzusiedeln, dazu noch ein Schuss Little Big Planet.

Story kurz zusammengefasst: Man ist der Neffe eines berühmten Folk-Sängers, der aber Folk eigentlich gar nicht mag und in der Nacht vor seinem großen Memorial-Auftritt eine galaktische musikalische Reise antritt.

Gibt im Prinzip 2 Spielmechaniken:

1. Jump'n'Run, praktisch Challenge-Frei, außer, die nächste Plattform ist noch nicht auf dem Schirm und man rät falsch, wo sie denn sein wird. Rücksetzpunkte sind aber nie weiter als 3 Sekunden weg.

2. ist ein Musik-Spiel, aber ohne Rhythmusrelevanz, also nicht weiter als ein Senso-Klon.

Musikalisch ist es extrem biederer Bombast-Rock, also was für Leute, die absichtlich Imagine Dragons hören. Die Gitarrenparts klingen, als ob jemand Brian May mag und den Sound zwar hinbekommt, aber nicht mal in die Nähe dessen Chord-Progressios kommt. Dazu noch alles mit Gitarrenlicks aus Bill & Ted überzogen, die praktisch dauerhaft laufen, wenn man zumindest ansatzweise was wie Interaktion haben will, denn, wenn man Gitarre spielt (also X festhält), reagiert die Umwelt darauf.

Technik hapert es auch an einigen Stellen und es ruckelt fies, wobei das mehr nach Kameraproblem aussah, als nach Performanceeinbrüchen.

Mit viel gutem Willen gibt's 3 von 5 vollen Kannen, weil es beizeiten echt hübsch aussieht und nicht zu lang ist. Ich hab ca. 3,5 Stunden gebraucht, weil ich die Dialoge meisten weggedrückt habe, wenn man die alle auslaufen lässt kann man vielleicht 5 Stunden aus dem Spiel rauskitzeln. Für mal im Game Pass anschauen, ganz OK, aber nichts, wofür man aktiv Geld ausgeben sollte.

Trailer:

***Diese Nachricht wurde von Icheherntion am 20.12.2021 16:25 bearbeitet.***
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