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| Thema: Re:MiSTer get! | Antwort auf: Re:MiSTer get! von Don Cosmo | |
| >Ihr ... könntet mal sagen, was das MiSTer genau ist für kleine Doofis wie mich. Sascha hat sich sicher auch schon gefragt, aber nicht getraut. MiSTer ist eine Multi-Core-FPGA-Lösung. "Was'n FPGA?" Field Programmable Gate Array. [https://de.wikipedia.org/wiki/Field_Programmable_Gate_Array] Kurz für Wiki-Verweigerer: Ein Chip, der sich mittels einer Hardware-Beschreibungssprache programmieren lässt. Also nicht wie klassische Emulation ein Layer, das die Instruktionen für moderne Hardware übersetzt, sondern wirklich emulierte Hardware. Also im Prinzip hat man mit den Cores die orignal-Hardware da, auf der die dann die alten ROMs/Disc-Images laufen. Die Analogue-Konsolen sind z.B. auch FPGAs, aber halt immer auf eine Hardware (NES, SNES, MegaDrive) spezialisiert. Beziehungsweise kommt von denen demnächst auch eine Multi-Core-Lösung, die dann verschiedene Handhelds abbildet. MiSTer ist die Open Source-Lösung dazu, zu der es haufenweise verschiedener Cores gibt. Grob gesagt: Alles bis zur 16bis-Generation ist damit möglich. Wie schon weiter unten erwähnt, arbeiten gerade auch Leute an, PS1 und den Saturn umzusetzen, wobei man da noch daran zweifelt, dass es möglich ist. Die Zweifler gab's aber auch schon beim SNES, das inzwischen 1a auf dem MiSTer läuft. Und ein großer Teil davon ist auch schon umgesetzt. Liegt auch daran, dass viele Konsolen bereits auf anderen FPGAs vorhanden waren und das Portieren auf den DE10-Nano, der da drin steckt, relativ leicht möglich war. Die MAME-Leute arbeiten wohl auch recht eng mit denen zusammen, weil die schon eine ganz gute Idee davon haben, wie die Automaten ticken. Kann man gut an der Menge an Arcade-Cores sehen. Ebenfalls bemerkenswert sind die Möglichkeiten, das Ding anzuschließen. Neben HDMI kann man auch diverse Analog-Anschlüsse bespielen, zum Teil sind extra Adapter nötig, aber es geht echt viel. Sogar einen JAMMA-Adapter (Standard für Arcade-Automaten) gibt es (oder kommt demnächst, hab ich nur am Rande mitbekommen und nicht verfolgt). Auch alles ein wenig von der Konfiguration abhängig, man kann theoretisch auch nur den DE10-Nano nehmen, auf dem dann das RAM im FPGA mit nachgebaut wird, geht aber nur für altere Konsolen. Mega-Drive geht noch, aber für's NeoGeo ist dann extra RAM nötig. Je nach gewünschtem Spiel auch viel davon. Das selbe gilt für die Anschlüsse, für das Analog-Zeugt ist ein extra Board nötig und ich hab auch noch einen integrierten USB-Hub drin. TD;DR: Eine Kiste, in der die komplette Heimcomputer/Konsolen-Geschichte bis Mitte der 90er steckt. Und eben mit "echter" Hardware, keine Software-Emulation. Ist im Moment noch etwas hacky und man muss auch noch viel selbst einstellen, besonders bei den Heimcomputern, die es in zig Konfigurationen gab, aber wenn man mal alles eingestellt hat, schlägt es jede Software-Emulation auf dem Markt. >Und wenn ich nach Mister google, finde ich nur Herrenclubs, was allerdings ebenso sehr schön ist. Das stimmt natürlich! |
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