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| Thema: Durch (weitestgehend spoilerfrei) | Antwort auf: Death Stranding - #madformads von Felix Deutschland | |
| 64 Stunden hat's gedauert. Nun habe ich häufiger auch mal Dinge gemacht, die nicht zum Fortschritt der Story beigetragen haben, aber insgesamt war die Story trotzdem viel zu lang und gerade gegen Ende hin auch extrem zäh. Das Ende selbst ist imho eine bodenlose Frechheit. Das liegt nicht in erster Linie am Inhalt - obwohl dieser auch reichlich blöd-verpeilt ist, aber das war ja sehr früh abzusehen und bildet in seiner bemerkenswert schmerzfreien Konsequenz dann wieder einen gewissen Reiz. Nein, dreist ist vor allem der Ablauf des Endes. Dass man immer wieder zu völlig belangloser Interaktion gezwungen wird, um die viiieeel zu langen Cutscenes überhaupt weitergehen zu lassen. Dass zwischen der letzten ernsthaften Interaktion (dem letzten Bosskampf) und dem wirklichen Ende rund 2 Stunden liegen. Dass Dinge, die schon 20 Mal erklärt wurden (und immer noch keinen Sinn ergeben, weil halt kein Sinn existiert), unbedingt noch zum 21. Mal erklärt werden müssen, und das in einer besonders aufdringlich lahmen Form. Wie gesagt, immer wieder ist minimale Interaktion nötig, damit das Ende auch wirklich zu Ende geht. Einfach nur das Ende ansehen oder gar skippen? Is nich. Dass die Credits dann auch gleich zwei mal durchlaufen, passt ins Bild. Insgesamt ist Death Stranding nichts desto trotz ein tolles Spiel. Das Design der Welt ist fantastisch, spielerisch bietet es einen für Open World-Verhältnisse angenehm klaren Fokus und schwache Mechaniken (kämpfen) treten sehr selten in den Vordergrund. Außerdem ist es audiovisuell ein Fest. Tatsächlich mal ein AAA-Titel, welcher ausgeprägte Ecken und Kanten hat, und diese auch sehr bewusst zeigt. Allein dafür darf man Kojima dankbar sein, auch wenn das inhaltlich teils dezente Schmerzen bereitet hat. Letztendlich auch egal; gelohnt hat es sich trotzdem. 9 von 10 Extinction Events Christian |
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