Bullitt  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.07.2020 14:33 Uhr
Thema: Holt mich ab, das Spiel Antwort auf: Death Stranding - #madformads von Felix Deutschland
Jaja, ist ja eh keine Person mehr hier, welche das lesen würde, also kann ich auch blöde Wortspiele bringen. Auf einen weiteren kleinen Eintrag in dieses schön private Forum habe ich trotzdem Lust.

Jedenfalls hat mich Death Stranding immer noch ziemlich am Kragen. Dabei ist das Gameplay an sich gar nicht mal sonderlich spektakulär. Im Gegenteil: Wenn das Spiel wirklich mal "episch" werden möchte, wird's promt vor allem nervig. Zum Glück ist das ziemlich selten der Fall.

Was aber definitiv episch ist, sind die Landschaften. Noch nie sah die Apokalypse so gut aus, selbst wenn es häufig sehr karg ist. Ich wiederhole mich: Der Star des Spiels ist die Welt.
Und es hat auch einen spielerischen Sinn; denn diese Welt zu durchqueren ist häufig nicht einfach, was genau den Reiz von Death Stranding darstellt.

Ansonsten genieße ich es, dass nach und nach immer mehr Hilfsmittel dazukommen. Diese kann man nützlich finden oder nicht, aber alles passt irgendwo rein, da stört nix. Liegt auch daran, dass man ziemlich frei ist, wie man seine Aufträge erledigt. Man kann sich aussuchen, welche Route man nimmt, welche Hilfsmittel man benutzt (welche alle irgendwelche Vorteile und Nachteile mitbringen), und auf was man auch verzichten kann - denn auf's Gewicht sollte man natürlich auch immer achten.

Ein etwas zwiespältiger Punkt ist der "asynchrone Multiplayer". Oder etwas weniger fancy ausgedrückt: Andere Spieler bauen dir die schöne Landschaft mit blinkenden Kram zu und lassen ihren Müll in deiner Spielwelt liegen.
Kann man wohl auch abstellen, aber ich sehe das mittlerweile doch eher positiv, aus zwei Gründen: Zum Einen muss man zuerst immer allein diverse Punkte erreichen, bevor da Kram von anderen Spielern landet - also die Faszination der einsamen Welt hat man trotzdem regelmäßig. Zum Anderen gibt es so viel zu tun and diversen Orten, dass man sich nicht jedes verdammte Mal 30 Minuten durch die Gegend quälen möchte, um einen Kilometer zurückzulegen. Theoretisch könnte man natürlich auch selbst alle möglichen Hilfsmittel bauen falls man sie benötigt, aber praktisch wird das einfach zu viel.
Also lasse ich mich doch auf den Kram der anderen Spieler ein. Zudem gibt es ja trotzdem noch etliche Ecken, die weiterhin ziemlich einsam bleiben und entsprechend nicht ganz einfach zu erreichen sind.

Mittlerweile habe ich knapp 40 Stunden auf'm Tacho, und bin schätzungsweise halb durch. Bleibe dran...

Christian
< Auf diese Nachricht antworten >