Bullitt  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 17.07.2020 22:58 Uhr
Thema: Bwahaha, es gibt ja schon ein Thread dafür! Antwort auf: Death Stranding - #madformads von Felix Deutschland
Jedenfalls meint Steam, ich hätte bereits 18 Stunden drin versenkt. Seit Dienstag abend ist das durchaus sportlich, zumal das Spiel echt anstrengend sein kann.

Jedenfalls genug, um ein paar Zeilen mehr zu Death Stranding zu dichten.

Ich mag ja so Spiele, welche den Fokus auf bestimmte Dinge legen und dies dann auch durchziehen, auch wenn sie dabei andere Dinge nicht gut machen. Mut zur Lücke!

Und Lücken hat Death Stranding in der Tat einige. Gerade Story und Charaktere haben nicht nur einige Logiklücken, sondern sind zusammen eher ein riesiges schwarzes Logikloch. Dann wiederum wird dieser Punkt _derart_ bescheuert und gleichzeitig schmerzfrei durchgezogen, dass man sich damit auch wieder gut unterhalten fühlen kann. Bei mir funktioniert das jedenfalls.

Außerdem ist Death Stranding arm an Abwechslung. Das muss nicht zwingend schlimm sein, solange man sich mit dem Kern des Spiels anfreunden kann, man sollte allerdings keinen Open World-Gemischtwarenladen wie GTA oder Assassins Creed erwarten. Das Kämpfen zum Beispiel ist ziemlich hakelig, zum Glück muss man das bisher aber auch äußerst selten tun.
Generell würde ich das Spiel als ziemlich zäh beschreiben.

Mir gefällt's bisher trotzdem sehr, denn ich mag den Kern des Spiels. Klar kann man das auch als "Walking Sim" beschreiben, aber dann muss man auch klarstellen, dass hier viel mehr Details beim Laufen beachtet werden müssen als in anderen Spielen - was Death Stranding dann wieder durchaus eigen macht. Quasi die erste "echte" Walking Sim.
Das Gefühl, mit dem Gewicht gegen die Landschaft zu Kämpfen, kommt echt gut. Mir fällt jetzt wenig ein, wo man derart gegen die Umgebung kämpfen muss. Zudem ist die Gegend an sich auch der Star des Spiels. Eigentlich immer sehr karg, aber darin auch äußerst faszinierend. Und es kann eine beeindruckende Größe darstellen, welche nur beim Blick auf die Karten selbst so gar nicht gegeben ist. Aber wenn man 100 Kilo zu Fuß durch eine quasi Mondlandschaft wuchten muss, verschiebt sich die Perspektive doch enorm. Das ist die ganz große Stärke von Death Stranding.

Sicher hilft hier auch, dass das technisch echt fett ist. Wie im Ersteindruck schon gesagt: Sony hat die Kohle gegeben um das Spiel mit dicken Assets auszustatten, und der PC hat nun auch die Leistung dazu, um das ganze jetzt sauber und flüssig darzustellen. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.

So, 5 GB Update ist fertig, Zeit zum Weiterspielen.

Christian
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