membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.06.2020 23:17 Uhr
Thema: Re:The Last Of Us (PS4) Antwort auf: Re:The Last Of Us (PS4) von becks
>Ich hab mich ja die Tage gefragt, ob du das wirklich so suchtest oder vergessen hast die playstation auszuschalten....

Sowohl als auch, haha. Den einen Abend gegen Mitternacht pausiert, kurz auf PC umgeschaltet, nicht mehr die Frische gehabt, um zurückzuschalten und beim Pennen gehen glatt die Konsole vergessen. Wird sich dann irgendwann in den frühen Morgenstunden von alleine ausgestellt haben. Und dann den anderen Tag bis glaub sogar halb sieben morgens gezogen, weil mich die Story so an den Eiern hatte.

>...weil ich mir dachte,dass das Spielprinzip, welches zwar funktioniert aber nichts außergewöhnliches ist, dich evtl nicht bei Laune hält.

Wenn sich so Spielelemente wie Räuberleiter, Planke und Palette ein bißchen zu arg oft wiederholen, dann fällt mir das zwar auf, aber das ist für mich kein Abbruchkriterium, wenn der Rest so gefällt. Zumal sie diese Wiederholungen ja auch für die eine oder andere Überraschung / Subversion of Expectation nutzen. Gegen Ende, wenn Ellie nach der Kannibalen-Episode ihre Unschuld endgültig verloren hat und selbst (nach Zeitsprung) Monate danach nur noch ein Schatten ihres ehemaligen unbekümmerten Selbst ist, kommt da so ein Moment, der mich stark an einen den besten Momente in "Brothers - A Tale of Two Sons" erinnert hat, wenn ein Tastendruck mehr ist als nur ein Tastendruck. Wenn man zur ollen Räuberleiter einsetzt... und sie nicht kommt. Dass man sie extra rüberufen muss, und dass sie dann bei der Hälfte abgelenkt wird, einem die Leiter nur entgegenwirft und man diese hastig selber aufstellen muss, um ihr hinterherzulaufen. Das war top. Und diese oft "langweiligen" Räuberleitern haben mehrere solche Momente.

Es kam mir außerdem entgegen, dass ich direkt nur faul auf "normal" gespielt habe. Da war mir schon früh aufgefallen, dass auf dem Schwierigkeitsgrad Ressourcen und v.a. Munition kein wirkliches Problem darstellen. Ich kann Schleichkram nämlich eigentlich nicht so leiden. Von daher war's mir sehr angenehm, dass ich genau nur so lange schleichen musste, wie ich in dem Moment Bock hatte, und wenn ich entdeckt oder es mir schlicht zu lahmarschig wurde, mir jederzeit den Weg freischießen konnte (und das auch oft getan habe). Fand das auch irgendwo passend, dass das Duo nicht ständig unbeschadet, ungesehen und ohne Blutvergießen durchkam, sondern Leichen ihren Weg zäumten. Ich mochte auch das Gunplay und bei Nahkampfangriffen die sehr dynamische Nutzung von allerlei Kanten der näheren Umgebung zum Schädelöffnen.

>Ich hoffe der zweite Teil bleibt seinem Vorgänger treu und schafft es den starken Storyteil noch zu toppen. Das Gejammer von manchen bezüglich des hohen Anteils von Gewalt, lässt mich hoffen, dass die Entwickler sich treu bleiben. Die Story funktioniert eben nur dadurch, dass hier keine Abstriche gemacht werden und die Welt so gnadenlos gezeigt wird, wie sie eben ist.

War auch überrascht, drüben zu lesen, dass das manchen die Gewaltdarstellung zuviel wäre. Meine Güte. Sollen sie halt ihre Soulsbornes spielen, wenn ihnen das zu hart ist!

>Was freu ich mich schon auf Mittwoch

Ich hatte Freitag auf dem Schirm? Oder kommst du da einfach früher dran?
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