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| Thema: Nachtrag | Antwort auf: Ich glaube, ich habe keinen Bock mehr von membran | |
| Noch ein paar Dinge, die ich noch schreiben wollte, mir aber gestern zu später Stunde dann entfallen waren: - Dass die Werkzeuge in einer Tour kaputt gehen, nervt mich ungeheuerlich. Es ist ja schon nervig genug, per Stop-and-Go-Methode Blumen zu gießen (warum kann man da nicht frei gießend rumlaufen?) oder fünfzig Bäume je dreimal mit der Steinaxt zu bearbeiten (weil die echte Axt beim dritten Schlag den Baum fällt; das Fällen hätten sie auch ruhig nur auf Fruchtsteroiden ermöglichen sollen)... aber dass dann einem auch noch alle paar Meter die Werkzeuge kaputt gehen, ist dann einfach zuviel. Wegen des begrenzten Inventars hat man auf jeden Fall keinen Ersatz parat und muss nach Hause, entweder hat man da einen Vorrat oder muss mit dem Krüppelcrafting für Nachschub sorgen. Wie auch immer, nervt wie Sau. - Leiter und Stock können anscheinend nicht kaputtgehen. Immerhin! Aber dass man sie dennoch jedesmal von Hand auswählen muss, wo die Spielfigur das auch einfach kontextsensitiv und automatisch ausführen könnte, ist einfach unnötig nervig. Die Spielfigur springt auch von alleine über gegrabene Löcher, ohne Knopfdruck. Genauso könnte sie über den Fluss oder die Kante hoch, wenn man einfach nur dagegen läuft und das entsprechende Tool im Inventar hat. Es sind die kleinen Dinge, dir mir am meisten auf den Zeiger gehen. - Der Onlinemodus ist ein verdammter Witz. Gerade in diesen Rübenlobbys bricht das gesamte System zusammen. Die Art und Weise, wie die Verbindung hergestellt wird, ist schon lahmarschig und krampfig, aber was dann auf der Insel abgeht - sollte man es nach zig Versuchen geschafft haben, draufzukommen, spottet einfach jeder Beschreibung - hatte hier schon drüber abgerantet: [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=1&msgid=4691370] - In dieselbe Kerbe wie die wenig interaktiven Items schlagen die sich wiederholenden Quests (Suffkopf-Matrose am Tag, erschreckter Geist bei Nacht) und die immergleichen Texte, wenn man dasselbe Tier fängt. Keinerlei Abwechslung, wirkt einfach hingeschludert. Man vergleiche diesen angespülten Matrosen beispielsweise mit den Random Encountern eines Red Dead Redemption 2. - Und zu guter Letzt geht mir das Free-to-Play-Flair im Spiel auf den Sack. Dieser Nook-Meilen-Quatsch z.B. hat was von nicht enden wollenden Daily Quests. Und ich *hasse* Daily fucking Quests. Dass die Aufgaben komplett hirnlos sind und man sie nicht mal automatisch gutgeschrieben bekommt, sondern immer wie ein Bauer alles einzeln bestätigen muss, kommt da noch oben drauf. Überhaupt fühlt sich das tägliche "Abarbeiten" genauso an, mir macht das keinen Spaß mehr, die Nervigkeit ist einfach beim allersten Schlag auf den Stein präsent. Dazu kommt noch ein nebulöses FOMO (Fear of missing out), ebenso bekannt aus F2P & GaaS, dass man jeden Tag reingucken muss, um nicht das tolle Item im Nook Shop zu verpassen; oder im März alle Insekten gefangen haben muss, die dann im April verschwinden und erst im Sommer wiederkommen; oder alle drölfzig Osterrezepte gecraftet zu haben, bevor der 12. April da ist, damit man nicht die versprochene "Überraschung" verpasst. Mich stresst sowas einfach, ich musste da vor einigen Jahren mal die Notbremse ziehen, weil mir klar wurde, dass da in vier oder fünf Spielen gleichzeitig über die Woche verteilt endlos diese Aufgaben abarbeite, damit ich alles "habe"... sinnlos, ich weiß, stressig, dennoch. Und dass Animal Crossing das auch hat, das in gewisser Form anno 2001 auch schon hatte und damit seiner Zeit voraus, hatte ich glatt vergessen. Entspannend - wie man hier immer wieder liest - finde ich das nämlich nicht. Ich habe aber einfach keinen Bock mehr auf sowas, diesen gefühlten Zwang, täglich reingucken zu müssen und den kurzen Frust, wenn man es mal vergisst und sich am nächsten Tag ärgert. Freut mich für jeden, dem sowas am Arsch vorbeigeht, aber da sind wir alle anders gestrickt und mich fuchst sowas einfach. |
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