rademacher returns  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.03.2020 11:06 Uhr
Thema: Re:man tötet nur Verbrecher und Staatsgewalt Antwort auf: Re:man tötet nur Verbrecher und Staatsgewalt von dixip
>>"Nur". Hmmm.
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>ja, "nur"
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>>Also ich will nicht so weit gehen und sagen, dass die Moral der Spieler untergraben wird mit dem Titel, mir persönlich ist es bei Videospielen mit hohem Realitätsgrad am liebsten, wenn das Szenario so gestaltet ist, dass es die reale Gesellschaft nicht abbildet. Deswegen ist mir ein Halo, bei dem man gegen Aliens kämpft, rein aus diesem Fakt heraus tausendmal lieber als CoD mit seinen menschlichen Gegnern. Oder auch Borderlands mit Pandorra, auf dem zwar auch Menschen rumturnen, aber der Ort weit weg ist. Je mehr ich mich mit den Opfern identifizieren kann, desto weniger kann ich diese Situation stresslos ertragen.
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>Kann ich nachvollziehen, aber nicht aus persönlicher Sicht. Das ist für mich nur ein Spiel. Da stört es mich grds. auch nicht, mit Trevor in GTAV zu foltern. Nur dumm, dass man foltern MUSS. Das war dämlich. Ansonsten hatte ich mit Call of Duty Modern Warfare auch keine Probleme, aus der Drohne bzw. einem Kampfflugzeug optisch höchst realistisch auf blinkende (und kommunizierende) Punkte am Boden zu ballern, was äußerst dicht an entsprechenden Live-Übertragungen aus Afghanistan, Irak etc. dran war. VR bringt einen ja noch näher ans Geschehen ran. Foltern in VR mag dann vielleicht mal Bauchschmerzen verursachen.


Für mich hat da schon "White Phosphorus" gereicht um zu nah dran/drin zu sein. Die "Mission" aus Spec Ops - The Line. Wobei ja eigentlich das ganze Spiel eine ziemliche Tour de Force war. Yager Developments finest hour sozusagen.
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