dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.12.2019 13:28 Uhr
Thema: Tokyo 42 (PS4) Antwort auf: Fight the Backlog - PPler gegen die Langeweile! von Don Cosmo
Syndicate trifft GTA1, damit sollte alles zum Spiel gesagt sein. Eine (drehbare) isometrische Grafik mit stilisiertem Stadtsetting lockt mich ja bekanntlich immer, entsprechend wurde ich auf das Action-Spiel Tokyo 42 aufmerksam. Als Agent oder was auch immer wandert man als kleine Pixelfigur über die Dächer einer bunten Zukunftsmetropole. An Terminals erhält man Aufträge, vielfach einfach das Töten bestimmter Gegner (GTA1). Schnell hat man ein ansehnliches Waffenrepertoire (Katana für Stealth-Kills, Pistole, MG, Scharfschützengewehr, Granaten,…), gezielt wird mit dem rechten Stick (Zielkreuz), geschossen per Taste (ähnlich wie in Syndicate). Die Gegner haben einen Sichtbereich, schlagen bei Beschuss natürlich Alarm, so dass schnell ein wildes Getummel entsteht. Die Missionen sind alle kurz und recht knackig, beim Tod wartet der letzte Speicherpunkt. Die gibt es zahlreich (Automaten überall), man kann, wenn einen die Gegner gerade nicht verfolgen, auch in einer Mission speichern. Also Gegner abknallen, außerhalb des Sichtbereichs Klamotten wechseln, warten, speichern, repeat. Für erfolgreiche Missionen gibt es Geld und Erfahrungspunkte, sie können für Geld auch mehrfach gespielt werden, dafür gibt es aber auch Nebenmissionen. Die Story wird durch Texttelefonie (mit Bild der Charaktere im einfachsten Pixellook) vorangetrieben, die dystopische Zukunft kennt man nicht nur aus Syndicate. Waffenhändler und Schnellreisesystem runden das Spiel eigentlich ab, ich war nach anfänglichen Problemen mit der Steuerung, den schnellen Gegnern und einigen Physikproblemen (zu schnell eine Treppe runter und man hebt ab, fällt dann evtl. vom Haus runter in den Tod) eigentlich richtig drin im Spiel und motiviert, es durchzuspielen…

… dann kam diese eine Mission, die alles ändert, und eigentlich zu einem vernichtenden Fazit führt. Für eine Motorradgang muss man den Weg freimachen und ein paar Wachposten ausschalten, als Dank gibt es ein Motorrad, das nun gleich in der nächsten Mission für eine Lieferjungenmission genutzt werden muss. Enge Häuserschluchten, check, drehbare Kamera mit Perspektiven, wo man nichts sieht, check, Sprünge über Rampen, check, Sprung über Rampe, der nicht klappt, dreifach check. Der erste Sprung erforderte nur die richtige Ausrichtung, also eine passend eingestellte Perspektive und etwas Geduld beim Sprung. Sprung #2 erfordert… ich hab keine Ahnung. Ich hab es einige Male probiert, ich bin immer abgestürzt, weil nicht weit genug gesprungen. Natürlich wird man nicht zurückgesetzt, sondern muss die Mission neu starten. Sprung #1 wird dabei nicht besser. Ich hab das Spiel deinstalliert und kann es so natürlich niemandem empfehlen, trotz charmantem Look.

5/10

***Diese Nachricht wurde von dixip am 28.12.2019 13:29 bearbeitet.***
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