membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.03.2019 12:44 Uhr
Thema: Re:Diamond-Zeiten härter als der Knüppel aus Knüppel aus dem Sack Antwort auf: Re:Diamond-Zeiten härter als der Knüppel aus Knüppel aus dem Sack von NoGoProGamer (DG)
>Platinzeiten sind - soweit ich das beurteilen kann - so wie früher. Man muss schon stabil durch fahren und eine gute Route/einen guten Flow im Allgemeinen haben. Auf "schwer" ist das Limit hier und da auch etwas frech, aber wirklich mit etwas (!) Aufwand machbar.

Gut zu wissen.

>Diamant ist indiskutabel.

Jetzt haben wir die gleiche Diskussion hier und drüben zwischen uns am Laufen. Hatte drüben schon geantwortet, ich copypaste mal hier rein:

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Ich habe gestern noch stichprobenartig in andere Leaderboards geguckt, teilweise hatten da nur die ersten drei, vier Leute einer Strecke die erforderliche Zeit gebracht. Es ist offensichtlich eine Medaille für die Top 0,001 Prozent der Playerbase (und der Wert ist nicht übertrieben). Ich habe angesichts meiner etwas eingeschlafenen Trials Skills und begrenzten Freizeit da kein Problem, diese Medaillen dann als quasi nichtexistent einzustufen und Platin als machbares Ziel zu definieren.

Ich muss zudem auch noch sagen, dass mir die extremsten Auswüchse der Trials Steuerungseingaben und Techniken eh nicht gefallen. Da hat seit HD&Evo Tagen v.a. dank der Custom Track Ninja Szene eine Entwicklung stattgefunden, die ich schon lange nicht mehr mitgehen konnte oder wollte (zudem hat es mir nie gefallen, dass in der Ninja Szene es weniger auf 0 Fehler ankommt, als auf reines Durchkommen, wenn ich das recht in Erinnerung habe). Das sind natürlich Leute, die einfach knallhart über 5+ Jahre drangeblieben sind und ihre Skills religiös weiter auf die Spitze getrieben habe, wo ich nach ein paar hundert Stunden genug hatte und zu Rocket League, Monster Hunter oder wohin auch immer weiterzog. Es ist ohne Frage sehr beeindruckend, was da manche an Kontrolle ausüben. Aber da stehen halt Konsistenz/Versuchsanzahl und effektive Zeitersparnis in keinem gesunden Verhältnis mehr, zumindest für mich. Ich habe einen gewissen, "flowigen" Fahrstil in Trials, dessen Ausführung mir viel Spaß bereitet, mit dem ich fluffig durch die meisten Tracks komme und der von mir auch - ganz wichtig für den abendlichen Spielspaß - recht konsistent abrufbar ist, ohne allzu viele Retries. Der Stil hat vor zehn Jahren noch in HD & Evo vereinzelt für Weltrekorde gereicht, spielt halt aber angesichts der o.g. Weiterentwicklungen nur die zweite oder dritte Geige hinter den neuen Inselbegabten. Aber mir langt das auch, in Anbetracht der Umstände. Und in 20 Minuten aus dem Handgelenk geschüttelte Top 500 Zeiten scheinen mit der Reaktivierung alter Muscle Memories damit noch drin, also so schlimm kann's dann ja doch nicht sein. ;)


Das Problem, was ich hier und da bei Rising sehe: ein paar der Strecken (auch schon bei Medium und Hard) haben Stellen drin, für die man eigentlich diese extremen Techniken bräuchte, um die "korrekte" Line nehmen zu können. Und damit meine ich gar nicht mal sowas wie Fender Grab etc. Dass jeder Mist eigentlich mit einem waghalsigen Frontflip mit Hochstarterlandung genommen werden muss, ist zum Beispiel schon anstrengend auf Dauer. Hier und da ein besonders weiter Sprung über eine Rampe, der eigentlich einen Hochstarter-Flip über die Kante bräuchte, oder der Weitsprung zu Backwheelhop auf Winzbrett in extremer Rückenlage am Ende dieser Shanghai-Strecke (wo der einfache Weg das Warten auf dem Rollbrett darstellt). Finde ich jetzt eher nicht so geil.
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