strid3r  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.02.2019 08:24 Uhr
Thema: Re:Bockt Antwort auf: Re:Bockt von Felix Deutschland
>>Und ich begrüße sehr, dass man beliebig oft speichern kann (und es sogar automatische Checkpoints abseits der Schreibmaschinen gibt). Auf den Abfuck mit begrenzten Farbbändern hätte ich null Bock.
>
>Ich hab's bisher nichtmal bis Mr. X geschafft (Und bin sehr froh, mich darüber gespoilert zu haben). Ich kann das nur in fünfminütigen Intervallen mit Pausen teilweise über einer Stunde spielen, sonst machen mich Horrorspiele wahnsinnig. Kudos für das Spiel, dass ich es überhaupt zocke; Resi 2 war damals ein Highlight für mich. Der adaptive Schwierigkeitsgrad ist glaube ich Capcoms Versuch, mangels Tank Controls dem Spieler andere Steine in den Weg zu legen, da man das Spiel auch sehr effektiv und mit vergleichsweise wenig Kills durchspielen kann, wenn man weiß was man machen muss (Nicht umsonst gibt es eine spielinterne Belohnung dafür, wenn man es in unter 14000 Schritten durchspielt). Wie gut dieses Stilmittel ist, ist sicherlich streitbar; auf dem Papier klingt es erstmal unglaublich frustrierend, in der Praxis wird ja im Grunde nur das Horten von Munition "bestraft" und das Inventar entsprechend geleert. Resi 2 konntest du ja quasi auswändig lernen, so auch dieses Spiel. Aber das hält's evtl. frischer? Ich würde fast sagen, dass der adaptive Schwierigkeitsgrad wohl eher nur Traditionalisten auffällt; ich finds fast ein bißchen popelig, sich daran aufzuziehen, während man die ganzen gestalterischen Quantensprünge und Quality-of-Life-Upgrades (DIE KARTE!!!) komplett ignoriert.


Die Karte bzw. das Tracking der Items auf selbiger ist in der Tat sehr gut, aber bei dem hier verfolgten Ansatz (den ich ebenfalls als klassischen ansehe btw.) auch bitter nötig. Ohne selbige wäre das Spiel beim ersten Durchgang in meinen Augen ob der beschriebenen Faktoren ansonsten dann wirklich eine ziemliche Trial & Error samt Backtracking Nerverei und für mich erst genießbar, wenn man's in und auswendig kennt.
Zudem negiere oder ignoriere ich keineswegs die ganzen Verbesserungen gegenüber dem Original oder den älteren Titeln, nur weil ich es oben in einem Post, in dem ich auf einen anderen Aspekt des Spiels eingagengen bin, nicht erwähnt habe (wtf…). Es geht mir u.a. genau um den Umstand, dass - trotz dieser Modernisierungen und der Tatsache, dass man hier an sich ein in etlichen Punkten besseres und zeitgemäßeres Spiel hat - ich selbiges zu meinem Pech dank der beschriebenen Dinge trotzdem zumindest stellenweise als nerviger empfinde, da es in einigen Punkten unberechenbarer/schlechter planbar wirkt. Und die (vermeintliche) Adaptivität einem nicht gerade die Einarbeitung erleichtert bzw. es nicht unbedingt einfacher macht, die Spielregeln zu durchschauen. Klar ist es dadurch auch eine intensivere Spielerfahrung, aber es kann eben auch genauso nach hinten losgehen für Leute, die nicht mit laissez-faire Mindset an das Spiel herangehen.

Das hat btw. auch erstmal herzlich wenig mit Traditionalismus zu tun oder damit, dass mir das Ding nicht old-school genug wäre, falls du tatsächlich meinst, irgendwas in der Richtung herausgelesen zu haben.
< Auf diese Nachricht antworten >