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| Thema: Habe auch stolze 3 zusammenbekommen... | Antwort auf: GOTHY 2018: Nie war die Wahl leichter! von Don Cosmo | |
| Ich habe dieses Jahr wieder mal recht wenig gespielt, dazu fällt mir die Wahl meiner Top 3 relativ leicht. Platz 3 geht an God of War. Ich war am Ende zwar froh, dass ich es endlich durch hatte, weil ich dann doch irgendwann gelangweilt war. Allerdings halte ich dem Titel absolut seine unbestreitbaren Schauwerte und die technische Brillanz zugute, das war auf der ollen Standard-PS4 schon ein Brett. Ich hatte bis zu einem gewissen Moment auch relativ viel Spaß, nachdem es einmal Klick gemacht hat, allerdings hat mich kurz danach mehr und mehr die Motivation verlassen, weil ich gemerkt habe, dass man auch ohne den ganzen Firlefanz (Runen, Zauber etc.) durchkommt. Das war mir irgendwann alles viel zu viel. Alle paar Meter eine Truhe am Wegesrand aufmachen zu müssen und irgend ein x-beliebiges Powerup zu bekommen, das man doch nie einsetzen wird, hat mich buchstäblich müde gemacht. 2 x hat's mich tagsüber auf dem Sessel dahingerafft... War mein erstes und definitiv letztes Abenteuer mit Kratos. Inszenierung, Technik und Spielbarkeit ansonsten aber tadellos. Platz 2 holt sich Forza Horizon 4. Habe es sehr lange und intensiv gespielt und hatte viele schöne Stunden damit. Die Map gefällt mir super, das Fahrverhalten ist toll, und ich kann herrlich dabei entspannen. ALs Horizon-Neuling fühlte ich mich anfangs ehrlich gesagt komplett überfordert, und selbst heute habe ich noch einige Bereiche in den Menüs komplett unberührt gelassen, weil ich spontan nicht wüsste, was mir das alles bringen sollte. Ich finde es immer noch verblüffend, wie man die kompletten Menüs und Untermenüs so unübersichtlich gestalten konnte. Da gibt es kleine Icons, mittlere Icons, große Icons, Icons, die das Blade wechseln und dafür sorgen, dass ich auch nach 50 Stunden noch nicht wusste, wie ich mir eins von meinen tollen Glitzerröckchen anziehen kann. In 4K HDR auf großem Screen sieht das Teil zudem unfassbar geil aus. Wahnsinn, was heute alles geht. Platz 1 trotz bislang noch deutlich überschaubarer Spielzeit holt sich RDR 2. Ich genieße jede Stunde mit dem Spiel und hab einfach Spaß. Ich kann alle Kritikpunkte verstehen und erkenne durchaus, warum das Spiel bei vielen die Milbe des Jahres ist und will da hier auch gar nicht groß drauf eingehen. Ja, es ist gemächlich, zuweilen träge, behäbig und zäh. Aber genau diese "Schwere", das Tempo und das Sich-Zeit-lassen sorgen bei mir dafür, dass ich tatsächlich genau letzteres mache. Bei all dem ganzen Bling-Bling und Exp-Regen nach jeder Kack-Aktion in den heutigen Spielen tut mir dieses Gefühl der Entschleunigung tatsächlich gut. Ich fühle mich hier nicht gehetzt, ich kann mein Ding hier genau so machen, wie ich möchte oder auch nicht. Wenn man all das mal erkannt hat und sich nicht vom Spiel unter Druck gesetzt fühlt, ist das wirklich einfach nur... schön. Ich reite gemächlich am See dem Sonnenaufgang entgegen, nehme die Welt auf und fühle mich wirklich als Teil davon. Alles reagiert irgendwie auf mein Handeln, ich bewirke damit eine Konsequenz, die sich spürbar auf mein weiteres Dasein in dieser Welt auswirkt. Und diese Welt ist einfach nur der Wahnsinn. Die Details, die Weite, das Leben dort, einfach alles ist unfassbar beeindruckend. Man kann sich dort einfach in einem Kuhdorf an einen Baum stellen und ohne irgendwas zu machen mal 'nen Tag lang die Gegend und deren Bewohner angucken und muss dennoch nicht gelangweilt sein, weil ständig irgendwas passiert. Und wenn wir schon von Details sprechen, kann ich nur sagen, dass mir immer noch täglich der Mund offen steht, wenn ich sehe, was die OneX da so auf den Schirm zaubert. Worte reichen einfach nicht aus, das muss man wirklich mal live in maximaler Pixelzahl, angemessener Bildschirmdiagonale und ein paar Boxen um sich herum erlebt haben. Ein Traum. |
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