Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.12.2018 17:37 Uhr
Thema: Re:Artikel in der Zeit: C64-Zocken in der DDR. Bei der Stasi hieß Frogger "Frosch" Antwort auf: Artikel in der Zeit: C64-Zocken in der DDR. Bei der Stasi hieß Frogger "Frosch" von membran

Schöner Artikel.

"An diesem Januartag etwa waren dort ein C128 und zwei C64 des US-Herstellers
Commodore nebst Diskettenlaufwerk aufgebaut. Die DDR-Computer der Baureihen KC
85 des Volkseigenen Betriebs (VEB) Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen
und KC 87 des VEB Robotron hätte Stefan Paubel, der den Computerklub im HdjT
im Januar 1986 gegründet hatte und dann leitete, auch gar nicht akzeptiert.
"Der KC 85 war ja nun wirklich nicht so toll, daher habe ich bei der Leitung
des HdjT angefragt, ob wir nicht Westtechnik verwenden können", sagt Paubel
heute. "Kurioserweise hat der Direktor sofort zugesagt, und ich habe zwei C64
und ein Diskettenlaufwerk in einem Köpenicker An- und Verkauf besorgt." 25.000
Ostmark durfte Paubel insgesamt ausgeben für die Ausstattung, 6.500 Ostmark
bezahlte er pro C64."



"Auf fünf Seiten sind insgesamt 261 Games für den C64 aufgelistet, deren meist
englische Titel allesamt ins Deutsche übersetzt wurden. Aus Samantha Fox Strip
Poker - einem Kartenspiel, bei dem man die damals einigermaßen berühmte britische
Popsängerin auszog, die auch als Seite-drei-Model gearbeitet hatte - wurde so
etwa Samantha Fuchs Entkleidungspoker. Bei manchen Spielen auf der Liste fällt
es heute schwer, den Originaltitel zu erahnen, so absurd klingen sie: Miefig!,
Aufgeblähte Drossel und Schlüpfrig rutschig."
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