Macher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.08.2018 22:03 Uhr
Thema: Re:Gameplay-Trailer #1 Antwort auf: Re:Gameplay-Trailer #1 von D@niel
>Ich muss sagen, dass RDR bisher das Open World Game war, dessen Story mich am meisten bei der Stange gehalten hat. Als Motivation mal keine Rache, sondern der Wunsch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und in Ruhe mit seiner Familie zu leben. John Marston war auch ein Typ mit Ecken und Kanten.

So kann man auch einen Nihilisten betrachten, der alles für jeden tut, hauptsache er kriegt am Ende, was er will. Was spielt es für eine Rolle, wenn zahllose andere Familien dem Boden gleichgemacht werden, wenn er seine Frau wiedersieht?

>Ich habe das natürlich vielleicht etwas verklärt in Erinnerung, bin mir aber ziemlich sicher, dass mich die Story nicht komplett intellektuell beleidigt hat.

Eigentlich schon. Dan Houser schreibt inhaltlich und von der Subtilität her wie ein Edgelord-Incel, der seinen Erfolg daran misst, wie oft er die Leute schockieren kann. Ich mein ... die allerersten Dialogzeilen dienen gleich dazu, dem offensichtlich dummen Zuschauer zu buchstabieren, wie die "Weißen" gleichzeitig Unterdrücker sind und sich als Retter betrachten. Weil, woher soll man das sonst wissen?

[https://youtu.be/YPQWNDkLdME?t=1m59s]

Davon abgesehen, wie auf den Spieler herabgesehen wird, ist der Dialog wie von einer AI geschrieben, die Menschen imitiert und die Ausführung der Sprecher wie aus einer Parodie. Aber daran ist nichts lustig. Dank dir habe ich jetzt Kopfschmerzen.

Der Macher
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