Mschl  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 07.06.2018 09:27 Uhr
Thema: Wollte auch was zu meinen Ersteindrücken schreiben Antwort auf: Ich fertig von Macher
Und habe dann fest gestellt, dass Du meinen Einruck komplett auf den Punkt bringst:

>Es gibt kaum ein anderes Spiel, das dem Spieler ein so starkes Gefühl gibt, an einem Abenteuer teilzunehmen. Dadurch dass die Waypoints, die Quest-Listen und die Hinweise auf der GUI zurückhalten (auch wenn sie immer noch existieren), kommt man sich jedes mal, wenn man über was neues stolpert wie ein Entdecker vor. Die game-ifizierte Kletterei, das langsamer Vorankommen, lässt das einfache Voranschreiten in der Welt sich wie ein Erfolg anfühlen, auch wenn am Ende nichts auf einen wartet außer eine hübsche Aussicht auf den Weg, den man bestritten hat. Ohne den großartigen Einsatz von Statistiken, gibt das Spiel einem das Gefühl, schrittweise die Spielregeln und das Land zu bändigen.  Ich benutze das Wort "Gefühl" hier recht oft und das hat seinen Grund. Die größte Freude an diesem Spiel kommt meist nur indirekt beim Spieler an. Nicht durch Fanfaren oder Items, auch wenn es davon viel zu viel gibt.

Direkt vorher habe ich noch AC Origins gespielt. Ein tolles Spiel, das Dich allerdings zuscheißt mit Fragezeichen, Ausrufezeichen, Questmarkern, Hinweisen und wenn das alles nicht hilft, nimmst Du den Adler und/oder die Vision, die alle Schätze in der Nähe markiert. Das fand ich toll und komfortabel - bis jetzt. BotW fühlt sich im Gegensatz wieder wie ein echtes Abenteuer an, aus genau den Gründen, die Du oben beschreibst.
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