Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.04.2018 05:22 Uhr
Thema: Re:Arms / Horizon / Mario (jetzt mit Text) Antwort auf: Arms / Horizon / Mario (jetzt mit Text) von Macher
>>>Beide sind großartig. Ich spiele wieder Mario Odyssey und das post-credits Spiel gefällt mir um einiges besser aber niemand will meinen Senf dazu lesen und das ist auch gut so.
>>
>>Dochdoch, hier ich. Ausserdem freut es mich generell, meine Meinung zu ARMS bestätigt zu sehen. Spielst du mit Motion Controls?
>
>UM GOTTES WILLEN NEIN!


Vertane Chance. So ziemlich alle deiner Kritikpunkte würden dadurch ausgemerzt werden. Probier's mal aus. Ich finde Motion Controls auch absolut zum Kotzen, in ARMS haben sie für mich aber funktioniert. ARMS ist das bislang einzige Spiel, mit dem es mir so ging.

>Und mir gefällt es nicht, dass ich nicht auf non-Motion Controls schalten kann, wenn ich die zwei Controller Teile getrennt sind. Ich finde es anstrengend und unpraktisch.

Du meinst, wenn jeweils ein Spieler einen Joycon hat? Hm, eigentlich müsste das gehen. Wofür bräuchte man da auch die Motion controls?

>Ich muss sagen, dass mir das Spiel in den ersten zwei Stunden überhaupt nicht gefallen hat. Meine erste Gedanken waren "Ich habe was originelles erwartet aber das ist Virtual On in schlechter." Die Tutorials sind für die Katz, erklären nicht das wichtige Zeug und zu schwer. Aber wenn man ein paar unerklärte Sachen verinnerlicht hat, wie dass die relative Position des Gegners zur Bildschirmmitte diktiert, in welche Richtung man beim Launch eines Angriffs drücken soll (aber auch nicht bei allen Arms) dann klickt es und es funktioniert und dann ist es super. Was ich dem Spiel hoch anrechne ist, den großen Grad an Freiheit bei der Spiel und Charaktergestaltung. UND alle Spielparameter und Modi funktionieren und bereichern das Spiel. Bis auf Volleyball, das ist nix.

Joa, Volleyball ist doof. Vielleicht hätte es was gebracht, wenn man das Spielfeld in dem Modus 50% größer gemacht hätte. Aber dann wäre das Navigieren über den Platz zu ätzend.

>Ich habe erwartet, dass Nintendo Arms zugänglich macht für Nichtprügelspieler aber nein. Dafür ist der Controller viel zu stark belegt und die Faktoren, die man im Spiel berücksichtigen muss, unterscheiden sich nicht von hardcore Spielen.

Deswegen Motion Controls. Ich könnte ARMS mit Pad bspw. gar nicht spielen (Habs einmal versucht und ganz schnell aufgegeben).

>Ich habe nur ein bißchen Angst, dass ich entdecke, dass das Balancing bei so vielen Dingen, die das Spiel gleichzeitig macht, sich als schlecht herausstellt.

Ich würd einfach online möglichst viele Partien wegholzen. Das Spiel hat regelmäßig Balance Patches bekommen, und guckt man sich den Zeitraum an, in dem bspw. der Rollout neuer Chars und Stages erfolgte, dürfe da auch weitestgehend sauber gearbeitet worden sein. Ich habs aber zugegebenermaßen seit Monaten nicht mehr gespielt, vielleicht ist das Spiel jetzt auch fucked, aber das hätte ich glaube ich mitbekommen.

>Ich schreibe mal was zu Horizon Zero Dawn (...)
>Die Welt ist auch noch interessant und die Herkunft der Maschinen fast undumm aber die Ausführung der Dialoge und generell von allem außerhalb der Kämpfe und der Umgebung ist derart banal, dass ich verstehe, wenn man sich nicht motiviert fühlt, sich mit dem Spiel auseinanderzusetzen.


Ich konnte mit dem Spiel wenig bis nichts anfangen. Hat mich zu sehr an Rise of the Tomb Raider erinnert, ich mochte die Welt nicht, fand die Figuren uninteressant und die Encounter tatsächlich lästig. Das Kämpfen hat mir gar keinen Spaß gemacht.

>Mario Odyssey
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>Es sind drei Sachen passiert, die mir erlauben, Spaß mit dem Spiel zu haben:
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>1. Ich habe es "verstanden". Vor den Credits ist es wenig Spiel und viel Entdeckungstour, nur wird man fürs fleissige Durchforsten bestraft, weil über die Hälfte der Monde einfach nicht existieren. Das wird einem nicht gesagt. Ich habe Zeit verschwendet, diese Würfel zu zerstören. Hat auch nicht funktioniert. Nach den Credits, habe ich eine deutlich besser kalibrierte Erwartungshaltung vom Aufbau des Spiels.


Jetzt mal ungeachtet dessen, wie sich das im Detail in Mario Odyssey ausmacht, haben die letzten paar "großen" (oder meinetwegen "größeren") Mario-Teile regelmäßig nach hinten raus noch gut Content zu bieten gehabt. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass das in dem Spiel nicht anders sein wird. Vor allem wenn man bedenkt, dass wenn man das Spiel spielt ohne seinen schlimmsten OCD-Trieben nachzugeben bequem in drei vier Sessions durchnudeln kann (Also das erste mal Bauser besiegen).

>2. Gehört zu Punkt 1 strenggenommen aber ich habe mich damit abgefunden, dass bei der Menge an Monden ein Drittel davon beschissen sind und es Nintendo egal ist, dass sie beschissen sind. Also können die mir auch egal sein. Das trägt enorm zu meinem psychischen Gleichgewicht.
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>3. Post-credits gibt es mehr gamey Sachen als zuvor. Die Vogelscheuchen bieten Mini-aufgaben, die sich jump n running anfühlen und nicht so planlos / trivial sind wie der Anfang des Spiels.


Vogelscheuchen gibt es aber bereits pre-credits. Es kommen afair neue dazu, aber die sind im Stil so wie die anderen. Also zumindest konnte ich da keinen wirklichen Unterschied in der Challenge feststellen, die diese bieten.

>Die Schornsteindinger sind quasi die Shrines aus Zelda mit einer klar definierten und leveltechnisch polierten Aufgabe, die oft Abwechslung bringt und immer einen versteckten Mond haben, der nicht durch bloße Ausprobiererei gefunden werden soll. All das Zeug ist super. Die Koopa Rennen geben dem Levelaufbau der Oberwelt eine Bedeutung. Die "rätseligen" Monde sind etwas anspruchsvoller. Die, die man einfach entdeckt, nehme ich dazwischen dann auch gern mit.

Die Koopa-Rennen mag ich widerum überhaupt nicht, da mir da zu viel Trial & Error dabei ist. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu dumm. Aber das ist das schöne an Optionen: Man muss sie nicht alle wählen. Wenn man das Ding stur 100%en will, mag sich dabei aber die ein oder andere Irritation oder Frustration ergeben.
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