turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.03.2018 10:43 Uhr
Thema: Re:Story of Thor/MD Antwort auf: Re:Story of Thor/MD von Mschl
>Bei der Gelegenheit tun sich mir zwei Fragen auf:
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>1. Wie konnten wir damals die 1st-Gen Polygontitel ernsthaft ertragen bzw. sogar noch als Fortschritt bejubeln? Ich weiß, es fühlte sich damals neu und toll an; 3D, "echte Musik" und so. Aber wenn man heute z.B. grafisch ein Story of Thor und ein MediEvil nebeneinander hält, bekommt man bei letzterem echt Augenkrebs, während die 16bit-Titel größtenteils noch echt ansehnlich sind. Und ich habe MediEvil damals geliebt.


Das frag ich mich auch immer, ich kann auch die Käufer dieser Retro-Games nicht verstehen. Ich habe mir FF7 nun schon zum dritten Mal vorgenommen, das mußte ich mangels PS1 damals auslassen, habe aber jedes Mal früh wegen Augenschmerzen aufgegeben. Manchmal fand ich nicht mal aus der Stage raus!

>2. Wie ist man früher bei manchen Rätseln / Endgegnern ohne Internet (Gamefaqs und Co) weiter gekommen? Oder ist man mittlerweile einfach zu weich und ungeduldig? Die A-Titel hatten ja immerhin noch Komplettlösungen in der Videogames oder der Maniac, die man sich dann auch fein säuberlich im Regal archiviert hat.

Bei "Simon the Sorcerer" hing ich mal mehrere Tage, da lag ich nachts oft wach und habe überlegt, wie es weitergehen könnte. Ein paarmal bin ich tatsächlich aufgestanden, habe den PC angeschmissen und die erdachte Lösung ausprobiert. Turzillamann hat dann in seiner Mittagspause mit mitgebrachtem Papier die englische Komplettlösung ausgedruckt und uns so aus dem Sumpf befreit. Internet hatten wir damals nämlich noch nicht, seine Firma schon. Zu weich und ungeduldig stimmt sicher auch, ich würde es heutzutage niemals mehr schaffen auf die 120 Sterne bei Mario 64 zu kommen, und das liegt nicht an nachlassender Motorik oder so.
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