Macher  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.01.2018 17:06 Uhr
Thema: Re:Knapp 4000 Worte später Antwort auf: Knapp 4000 Worte später von Felix Deutschland
>Der PC ist noch mehr zur besseren Konsolenplattform geworden, trotz aller gelegentlicher...

Korrekt.

>Ich habe keinerlei Sympathien für Rankings, weil ich die Unterteilung von Kreativwerken in Sieger und Verlierer für komplett destruktiven Unfug halte.

Ich auch. Aber so richtig hat mir die Augen geöffnet, wie sehr das die Leute wollen und wie sehr sie wollen, dass die Liste, die bei Publikation XY rauskommt mit der eigenen übereinstimmt, als ich den Eurogamer Car Crash in den Kommentaren mitverfolgt habe. Das ist mein einziger Bezugspunkt, weil es die einzige Nachrichtenseite ist, die ich lese.

Dort wurde das Gejammer, dass Horizon nicht richtig gewürdigt wurde, das beim Review vor Ewigkeiten angefangen hat, nahtlos übernommen und hat über 4 Artikel nacheinander nicht aufgehört. Es gab nichts anderes. Horizon Horizon Horizon.

Arms war übrigens Nummer 5 oder 6 der Top 50? Ich bin zu faul nachzuschauen. Es gab sogar einen Redakteur, der vehement behauptet hat, dass es das beste Spiel von Nintendo und des Jahres ist. Also wird es doch irgendwo gewürdigt.

>Das erste wahre Highlight des Jahres war für mich Yakuza 0, eines von gleich mehreren uneingeschränkten Meisterwerken aus Japan.

Ich habe zuletzt Yakuza 5 gespielt und teile im Grunde deine Begeisterung für die Serie aber es nervt, dass die Kämpfe auch im 7 Teil oder welcher auch immer 5 ist, schlecht sind. Und es sieht nicht so aus, als ob sie überhaupt beabsichtigen, da was zu ändern. Sowas nervt.

>Dass es ein Zelder ist, welches den Mut hatte, bestimmte Leute erstmal auch anzupissen, ohne dafür gleich auf arbiträre Designverbrechen zurückzugreifen wie einige jüngere Teile der Serie, ist darüber hinaus bemerkenswert.

Das einzige grundsätzliche Problem, das ich mit den Zeldas post-Ocarina of Time hatte, ist dass es zu viele Textboxen gibt, die manchmal von den Rätseln zu viel vorwegnehmen.

>Arms kam in Juni raus, so wie ich aus der offenen Psychiatrie.

Glückwunsch!? Was ist da passiert?

>Ein schönes Open-World-Spiel, dass die nationale Tragödie eines real existierenden Landes zum Spielplatz für bis an die Zähne bewaffnete amerikanische Dudebros verwandelt, was könnte näher am Zeitgeist sein. Taktische Operationen mit Helikopters und Nachtsichtgeräte, insgesamt äußerst problematische Darstellung und In-Zusammenhang-Setzung von so ziemlich allem, Ghost Recon ist ein wenig „peak CHUD-Gaming“, aber… kein aber. No hugs, no excuses. Ekelhafte Powerfantasy, die einfach saumäßig Bock bringt.

Ich habe echte Probleme, für sowas Geld auszugeben. Splinter Cell 6 habe ich damals illegal runtergeladen, obwohl es mich wahrscheinlich mehr Geld und sowieso mehr Aufwand gekostet hat, als es legal zu erwerben, nur damit UbiSoft kein Geld für das NSA Werbespiel kriegt.

>Aber Marvel vs. Capcom Infinite hab ich ein paar Stündchen gespielt und fand es, auch im Gegensatz zu scheinbar allen anderen, ganz erquicklich. Mir doch egal, was die Leute für einen jahrelang kultivierten persönlichen Bezug zu den vertretenen Franchises haben, Spoderman vs. Megaman, let’s go! So viel Spaß für nur neun Mark?

Ich habe es auch für 9 Euro auf cdkeys gesehen und habe stattdessen MvC 3 gekauft, was ich noch nicht hatte. Ich ...  ich kann Infinite nicht angucken.

>Die Jahresendfigur gibt diesmal Xenoboob Boobicles Boob, wie ein sanfter Puffer aus zwei wonnig-runden Airbags, auf denen man sein geschundenes Haupt zur Ruhe betten kann. Ich rede von Titten. Dicken, fetten, geisteskranken Titten. Dabei hat das Spiel auch mehr zu bieten, mehr Persönlichkeit, mehr Mut zur weirdness und zu debilem Humor. Es ist wie Dolly Parton: Entwaffnend charmant und mit zwei fetten Möpsen gesegnet. Das klingt nur deswegen anprangernd, weil die Amis leider die öffentliche Debatte über geile Busen diktieren, in Europa und Japan hat sich noch nie jemand darüber beschwert, wenn Frauenkörper mal etwas unverklausulierter zelebriert werden. Ich kann aber auch verstehen, dass im US-Kulturkreis nochmal ein anderes psychosexuelles Verhältnis zu Körperlichkeit besteht

Das muss mit dem psychosexuellen Verhältnis zu Körperlichkeit absolut nichts zu tun haben. Nur weil man ein gesundes Verhältnis zu Titten hat, muss man sie nicht überall haben wollen oder überhaupt akzeptieren. Mein meistgespieler Kämpfer in Street Fighter V ist Laura und ich war verärgert, dass mit der Einführung von Fight Money das Alternativkostüm hinter einer Paywall versteckt wurde, weil ich am liebsten mit dem gespielt habe:
[http://static.gosunoob.com/img/1/2016/02/laura-alt-skins-sf5-1024x581.jpg]

Das beste, was man über die Titten an Kinderkörpern von Fremdklingenchronik 2 sagen kann, ist dass sie sich wunderbar zum Rest des Charakterdesigns einfügen.

Die letzten zwei Absätze fühlen sich so an, als ob ich in einer Diskussion im Traumfrauen Thread des Maniac Forums teilnehmen würde. Sieh, was du angerichtet hast! Ich fühle mich schmutzig und muss jetzt duschen gehen.

Der Macher
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