| Macher (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.12.2017 00:35 Uhr |
Ich komme nicht drüber hinweg, wie amateurhaft das Spiel sonst aussieht. Einzelne Levelelemente getrennt betrachtet reichen von Dreamcast-Qualität (Gras am Wasserfall) bis vergleichbar mit einem modernen Spiel von einem Entwickler, der es tatsächlich drauf hat (Dino). Das Gesamtbild, das sich ergibt, ist fast nie stimmig. Ich könnte einen Stein auf eine Gruppe von erfolgreichen Indie Entwicklern werfen und würde mit 90%iger Wahrscheinlichkeit jemanden erwischen, der besser mit Farben umgehen kann als die Mario Odyssey Entwickler. Die Farben dort sind alle gleich grell und willkürlich und bläh. Die kalte Wüste sieht zu keinem Augenblick so aus, als ob es dort kalt wäre. Die Ladesequenzen in den Wolken ist das einzig hübsche im Spiel bisher.
Das Gameplay ist auch enttäuschend. Dem Trailer nach, habe ich gedacht, dass das mehr eine wilde Spielwiese wird, wo vielleicht Sachen passieren können, die von Nintendo nicht vorgesehen wurden. Stattdessen haben wir Verwandlungen wie in Yoshi's Island, nur dass es hier besser getarnt ist, als ob der Spieler eine Wahl hätte, wie er was angeht. Letztendlich ist es so, dass wenn man in einem dieser Dinger mit den streckbaren Beinen ist, sofort eine Passage kommt, die 100%ig darauf angelegt ist. Und in dieser Passage wird keine Geschicklichkeit abverlangt sondern nur Abspulen von Aktionen. Als Jump n Run taugt das Spiel nicht. Den Großteil seines Reizes zieht es vom Entdecken von Geheimnissen, wobei das stellenweise in Abgrasen ausartet. Zerstören wir mit dem Dino am besten jeden Stein, der erreichbar ist. Da könnte drunter ein Mond stecken.
Und dann gibt es seit neuestem das hier auch:
Die Packung benutzt die amiibo-Technologie, um zufällig Items in Mario Odyssey zu verteilen. Damit hat das Spiel Lootboxen.
Buahahahaha!
Manchmal brauche ich den Dunklen Herrscher Account.