Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.11.2017 05:57 Uhr
Thema: Re:Sechsundvierzig Euro habe ich dafür bezahlt Antwort auf: Re:Sechsundvierzig Euro habe ich dafür bezahlt von Macher
>>Du sagst "dass gestiegene Kosten von Spielentwicklung ein diskussionswürdiges Problem ist", dann wärs eben interessant wo diese gestiegenen Kosten auftauchen, in der Bilanz von EA anscheinend nicht.  Natürlich wäre eine branchenweite Statistik besser, aber die scheint es nur gegen Cash zu geben und auf [http://vizioneck.com/forum/index.php?topic=3771.0] hast du ja nicht reagiert.
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>Der Tweet, auf den ich verlinkt habe, ist die Antwort auf deinen Link. Es steht in dem Text dort explizit da.


Und nochmal gekonnt die NPD Grafik ignoriert und keine Zahlen gebracht.  Deine Aussage dass die Firmen mit gestiegenen Entwicklungskosten konfrontiert sind ist _falsch_.  Warum sie den Film Studio Majors nacheifern ist irrelevant.


>Erstens habe ich nichts über Lootboxen gesagt. Zweitens betrachte ich Entscheidungen in der Firmenführung, die aus ethischen Gründen getroffen werden und zur Gewinnminderung resultieren, nicht als "dumm".

Doch, wenn sie weniger Umsatz machen als sie könnten erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit im Wettbewerb ins hintertreffen zu kommen und langfristig bankrott zu gehen.  Ganz ohne Ammenmärchen von den armen Entwicklern und steigenden Kosten.  Deshalb kann Consumer Protection immer nur Sache des Staates sein.

>Lassen wir Gewinnverteilung, Portfolios, Absatzrisiken und andere hübsche Wörter weg. Grob gerundete Zahlen:
>UbiSoft gibt in etwa so viel Geld insgesamt für Entwicklung aus wie 2010, nur dass 10 statt 50 Spiele rauskommen. Ist es nicht schwieriger, mit 10 Spielen so viele Gesamtverkaufszahlen wie mit 50 Spielen zu bekommen, um damit die Gesamtkosten einzuspielen?


Wurden die 50 Spiele mit ihrem Geld entwickelt oder waren das nur publishing deals?  Waren es die selbe Kategorie von Spiel?  Evtl. konnte man auch 2010 nur 10 Triple AAA Titel mit Online Funktion und Pipapo Herstellen, hatte zu dem Zeitpunkt aber noch nicht realisiert dass das mehr/genauso viel Geld einbringt (und weniger Risiko) als 50 kleine Spiele. Genau deshalb sagen simle Aggregatewerte nichts aus (erst recht nicht wenn wir Bilanzen mit Kostenstellen zur Verfügung haben).  Was wäre jetzt wenn Ubisoft ein Indy Label aufmacht und pro Jahr 50 Indies published, kosten für Ubisot 1% des totalen Entwicklungsbudgets (sagen wir mal).  Wären dann die Entwicklungskosten auf wundersame Weise wieder auf dem Level der 80er?
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