Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.11.2017 09:26 Uhr
Thema: Re:Sechsundvierzig Euro habe ich dafür bezahlt Antwort auf: Re:Sechsundvierzig Euro habe ich dafür bezahlt von Macher
>>Keiner ist auf andere Einahmequellen angewiesen. Die Geschichte von "AAA Spiele lassen sich ohne Microtransactions gar nicht mehr finanzieren" ist doch schon längst debunked.
>
>Wo?


Überall.

>GTA ist eine Randerscheinung, weil es nach 4 Jahren immer noch in den Top 10 der Verkaufscharts ist. Du kannst nicht den absoluten Extremfall nehmen (hier ist "Rand" wirklich angebracht, weil es absolut nichts vergleichbares gibt)

Außer FIFA, Madden, NBA2k, Shadow of War, Ubi's große Serien und allen anderen großen Titeln, die mit MTX Milliarden machen. Immer dran denken: Milliarden, nicht Millionen. Und Du brauchst jetzt keine Beispiele zu suchen, die keine Milliarden machen, mir ist klar, dass nicht alle Milliarden damit verdienen, aber auch Ubi hat erst unlängst gemeldet, dass sie inzwischen mehr mit MTX bzw. DLC verdienen, als mit den Spielen. Und kein großer Titel von ihnen verkauft sich schlecht genug, um auf MTX angewiesen zu sein. Die Produktionskosten der Spiele spielen da also längst keine Rolle mehr. Zumal sie durch steigende digitale Verkäufe immer mehr pro Verkauf rausholen als früher mit physikalischen Medien.

>Hast du jetzt echt den großen Publishern vorgeworfen, hohe Risiken einzugehen?

Im Sinne von "wir blähen Spiele unnötig auf und hoffen auf Gewinnmaximierung", ja. Nicht im Sinne von "Wir riskieren mal was neues" was aus dem Kontext eigentlich klar sein sollte. Und sind wir ehrlich, auch ein "Flop" wie Titanfall 2 hat seine Kosten bequem eingespielt. Das selbe gilt auch für Battlefront II, bei dem EA den Investoren bereits versichert hat, dass das Streichen der MTX eigentlich egal ist, weil es nicht zu Verlusten führen wird. Das ist jetzt weit hinter den Erwartungen, dürfte aber trotzdem schon seine Kosten drin haben. Aber Risiko ist vielleicht wirklich das falsche Wort, denn auch mit den steigenden Kosten durch das Aufblähen des Contents, riskieren sie eigentlich nichts, weil sie immer noch genug verdienen.

>Nochmal: Amiibos. Dann verkaufen die ein Expansion Pack für Zelda, das 10€ oder so kostet, einen Endloskampfmodus anbietet, ein paar Kostüme und eine zusätzlich Schwierigkeitsstufe.

Was ich jetzt beides nicht unter kastrierte Spiele, die man erst noch fertigkaufen muss oder die einen durch langsamen Fortschritt zu MTX verführen wollen, einsortieren würde. Die kritisierten Spiele fühlen sich dagegen an wie (schlechte) Free to Play-Spiele, während man bei Nintendo einfach ein Spiel kauft und gut. Mein letzter großer Nintendo-Titel war Mario Kart 8 und das hatte im Basis-Spiel schon mehr Strecken als jeder seiner Vorgänger IIRC. Da kann man ihnen auch keinen Vorwurf wegen zusätzlichen Strecken machen.

>Während Microsoft Kompatibilität bis zur ersten Xbox anbietet, wo es geht, Play Anywhere mit PC Versionen und Sony zumindest bei ausgewählten Titeln bei einem Kauf das Spiel auf PS3, PS4, Vita freischaltet, lässt Nintendo die Leute für WiiU Spiele auf der Switch Vollpreis bezahlen.

Das ist jetzt ein komplett anderes Thema. Hier ging's gerade nur um die Spiele. Dass Nintendo sonst ein Drecksladen ist, bestreitet keiner. Zumindest kein Nicht-Fanboy.
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