Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.11.2017 20:42 Uhr
Thema: Re:Auf der Basis braucht man nicht zu diskutieren, Felix. Antwort auf: Re:Auf der Basis braucht man nicht zu diskutieren, Felix. von Seriös
>>>Meiner Meinung nach ist dein Denkfehler dass du die Mechanismen der Hochkultur auf Massenunterhaltung anwenden willst.  
>>
>>Das ist kein Denkfehler, das ist schlicht Praxis. Die Mechanismen der Hochkultur wendet Massenunterhaltung ja nicht zuletzt bei sich selber an
>
>Das ist bestenfalls was sich die Leute selbst erzählen um Abends schlafen zu können. ;)  


Ach komm. Ich muss jetzt kein Impulsreferat über das Thema halten, über griechische Dramen und wie viele Autoren von Hollywoodfilmen, die in den letzten Jahren im Kino liefen, Ivy-League-Absolventen sind (So gut wie alle. Hollywood ist, völlig überraschenderweise, nicht sehr divers). "Dumme" Unterhaltung wird in aller Regel von hochgebildeten Leuten gemacht, was sie, wenn sie scheitern, umso tragischer macht, aber wenn sie Erfolg haben, umso erfolgreicher. Und das ist nur eine Facette an einer Dichotomie, die imho völlig überflüssig, wenn nicht gar hinderlich ist.

>Das Kennzeichen der Massenunterhaltung ist dass Kritiker und Konsorten im Endeffekt keinerlei Gatekeeper Funktion ausüben (können), der Konsument wird direkt durch Werbung angesprochen.  Natürlich gibts daneben noch z.B. Kunstfilme, Fördergremien, etc. wo die Sache ganz anders aussieht.

Ich halte die Sache für erheblich komplexer und teilweise schlicht falsch (Shakespeare bspw. war damals und ist heute noch nichts anderes als Popkultur, und das kann nur jemand als Beleidigung auffassen, der keine Ahnung von und/oder keine Wertschätzung für Popkultur hat).
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