Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.11.2017 05:00 Uhr
Thema: Nachladeruckler ohne Ende Antwort auf: ?NieR: Automata? von Knut
Das hat mit der Leistungsfähigkeit meines Systems nichts zu tun, die Streamingroutinen des Spiels sind einfach kacke. Schade! Ich finde es nach etwas über einer Stunde schon sehr geil, aber ständig diesen Stutter drin zu haben muss wirklich nicht sein. Vor allem, weil wir hier nicht von irgendwelchen utopischen Assets reden. Kann nicht sein, das GTAV mit allen Reglern auf nahezu Anschlag in derselben Auflösung tausend mal besser RENNT. Das ist schlicht und ergreifend technologische Unfähigkeit.

Es spielt sich zudem traniger als Bayonetta, aber mir gefällt der Mix aus 3rd(ish)-Person-Shooter und Brawler bisher ganz gut. Die im weitesten Sinne traurige Grundstimmung macht das ganze natürlich "schwierig", und ich muss sagen, auch mir hat das erstmal den Stimmungs-Wind aus den Segeln genommen. Das will schon was heißen, wenn das Spiel bombasttechnisch loslegt wie Bayonetta, aber eine Atmosphäre verströmt wie ein tschechoslowakischer Puppen-Animationsfilm von 1965. Ganz kurios, sehr eigen, absolut null massenkompatibel (Der Großteil des heute zockenden Mainstreams wird völlig irritiert von den Hommagen an Genres sein, die diese nie kennelgelernt haben) und technisch leiderleiderleider durchaus fragwürdig, trotzdem ein saucooles Spiel, das mich daran erinnert, wie es wäre, wenn normale Menschen sich Videospiele ausdenken könnten und die nicht auf irgendeinen ästhetischen Trend hin bügeln müssten oder sonst irgendwelche Design-Paradigmen abzuhaken hätten. Einfach mal freaky shit machen, den man selber gern zocken würde. Macht das Scheitern an den selbstgesetzten Zielen erheblich erträglicher. At least they tried something, anything.
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