michelangelo99  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 29.10.2017 02:49 Uhr
Thema: Re:Super Mario Odyssey [Switch, 27.10.17] Antwort auf: Re:Super Mario Odyssey [Switch, 27.10.17] von Felix Deutschland
>>Token hat's drüben ganz gut beschrieben, als er sagte, Mario 64 war von Beginn an präsenter, "dichter".
>
>I call bullshit. Gerade "dichter" ist... schlicht Unsinn.


Ist es nicht. SM64 war direkt mit dem Sprung des Klempners aus der Röhre voll da. Es war griffig, direkt, man war vor DEM Schloss, nicht in irgendeiner farblosen, anonymen  Hutwelt.

Um es mal zu präzisieren, ich war gestern eine Zeit lang in der Wüste unterwegs und war -ohne Scheiß- irgendwann nur noch lust- und planlos unterwegs, weil die Monde einfach nur permanent ohne Anstrengung und belohnungsfrei mitgenommen werden konnten. Kein klares Ziel, kein klarer Nutzen. Belanglose, grüne Monde, wahllos in die Gegend geklatscht.

Sprung zu SM64. Sprung ins Gemälde, in die erste Welt. Du hattest Aufgaben, eindeutige Ziele. Du hast dir jeden einzelnen Stern für den weiteren Fortschritt erarbeiten müssen und hast dich drüber gefreut, bevor du aus der Welt geschmissen und eine neue Aufgabe bekommen hast. Es war definitiv fokussierter, was per se aber nicht schlechter ist, keinesfalls. Aber eben dichter, ich bleib dabei.

In der Zeit, in der du dir in SM64 einen Stern erarbeitest und dich drüber freust, nimmst du in Odyssey 3 Monde zufällig im Vorbeigehen mit und hast keinen Schimmer, wieviel du eigentlich mittlerweile hast, weil sie einfach inflationär und irgendwie egal geworden sind, fühlt sich von der Wertigkeit an wie einer von 900 Krogs. Isso.

Davon ab bin ich mittlerweile drin, das Spiel nimmt mit jeder Stunde Fahrt auf, begeistert durch Feinheiten, Aha-Erlebnisse und... ja, Nintendo-Charme.   Keine Liebe auf den ersten Blick, aber definitiv auf dem Weg nach ganz oben in meine Alltime-Favs.

Bin jetzt in der See-Welt, und es ist einfach nur schön.
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