Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.10.2017 15:57 Uhr
Thema: Re:Mako war der Beste Antwort auf: Mako war der Beste von dixip
>>Dieser Trilogie-Bullshit war das schlimmste, die hätten Mass Effect als Franchise so denken müssen wie Star Trek, als Serie mit sieben bis acht Staffeln und jeder Teil ist eine in sich geschlossene Staffel, nicht dieser ganze Precursor-Scheißdreck mit irgendwelchen kosmischen großen Alten und blablubb. Völlig unnötig, sich narrativ gleich im zweiten Teil in so eine Sackgasse zu manövrieren.
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>absolute Zustimmung. ME1 hatte so seine Mängel und war spielerisch nicht ausgereift, aber die Story und die Atmosphäre, das Entdecken dieses unbekannten Universums, das war so richtig großartig.
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>Bei ME2 war mir die inhaltliche Struktur schon zu formelhaft (Typen fürs Team gewinnen, Loyalität gewinnen und das x6), auch wenn die Charaktere sicher spannender waren und es spielerisch viel runder war. Dafür wurden die RPG-Elemente komplett runtergefahren, die in ME3 dann wieder zurückkamen, dafür war das in punkto Story nur noch lächerlich.


Ich meine, es ist zugegebenermaßen ambitioniert, eine neue IP mit ACHT Teilen schon von Teil 1 aus durchzuplanen und zu plotten, aber das wirft nur noch mehr ein Schlaglicht auf Mehrteiler und narratives Pacing dieser im Medium allgemein. Das Trilogie-Format ist ein Fetisch aus dem Filmmedium, und es wundert nicht, dass die Kreativen, die Spiele wie Mass Effect entwickeln, stark von diesem Medium beeinflusst sind. Und es passt sicherlich nicht in das Mindset der Branche im Jahr 2007 (oder wann auch immer ME1 nochmal rauskam). Aber es hätte der Franchise sehr gut getan, wenn man nicht so obsessiv gleich auf ein Endgame gegangen wäre. Die Welt war groß und komplex genug für vielschichtige Chars, Publikumslieblinge, ein rotierendes Ensemble, das man vielleicht auch mal zwei Teile lang nicht sieht und das währenddessen eigene Abenteuer im Weltraum erlebt usw. usf.

Ich denke auch, dass das mit nonlinearem Erzählen funktioniert hätte (Die Ergebnisse dieser nonlinearen Erzählung, bestimmte Character Deaths zB. hätten ja entschärft werden können, der Verlust an "Freiheit" würde durch die Nachhaltigkeit der Erzählung dreimal kompensiert werden).

Und ja, das Endgame wurde in Teil 1 schon positioniert, aber man kann es eben in "Season 1" auflösen oder aufschieben und später wieder reinholen, so ab Teil sechs oder so.

>Ich bin wirklich auf Andromeda gespannt.

Ich werds mir nicht geben. Zu buggy, "My face is so tired", das Gefühl, dass BioWare auf dem absteigenden Ast ist und nur noch anderthalb Nicht-Blockbuster (Man braucht ja nichtmal mehr floppen, um wirtschaftlich entbehrlich zu sein...) von der Schließung entfernt. Anthem könnte zum Beispiel super in die Hose gehen.
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