Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.08.2017 00:21 Uhr
Thema: So klingt die Hölle
AKA Hellblade.

Hab mich erst neulich noch mit jemanden über Enslaved unterhalten und mir dann gedacht, was machen Ninja Theory eigentlich heute? Besuch auf der Website hat mich dann zu Hellblade geführt. Das hatte ich zwar schon mal wahrgenommen, aber bis da hin noch nicht unter "interessant" abgeheftet.

Release 8. August hat ganz gut zu meiner aktuellen Unentschlossenheit, welches meiner vielen Spiele ich als nächsten anfangen soll, gepasst. Eines mehr schadet ja nie! Heute noch kurz ein paar Reviews nach Hiosbotschaften zum PC-Port abgeklappert aber das klang alles ganz gut, 30 Euro sind auch OK, dann kaufen wir es halt mal. Heute auch mal bei GOG, die ich eh gerne mehr unterstützen würde, aber meistens dann doch wieder auf Steam versumpfe.

Hab jetzt die ersten knapp 1,5 Stunden hinter mir und es gefällt mir bisher ziemlich gut. An der Technik gibt's maximal die Draw Distance beim Gras zu bemängeln, aber sonst läuft es mit allen Reglern auf Anschlag mit 4k60. Sehr selten (also wirklich selten, wie in 2-3 mal in den 1,5 Stunden) gab's noch ein paar Hänger, aber sonst echt knorke. D.h., nicht ganz, es gibt noch Motion Blur, das man nicht einzeln abstellen kann. Da fehlt dann die Schärfe, die man von 60fps-Titeln kennt. Dem Spielgeschehen schadet es aber zum Glück nicht.

Dazu kommen wir jetzt, also zum Spielgeschehen, nicht zum Glück! Die ersten geschätzt 30min war's erst mal ein Walking Simulator. Die wurden aber recht gekonnt genutzt, um die Atmosphäre aufzubauen und waren nicht störend. Die Kämpfe sind bisher recht easy, auch wenn ich direkt beim ersten mal gestorben bin, was aber vermutlich Absicht ist. Hab bei einem der Rätsel mal in einen Walkthrough geschaut und dann kurz gesschaut, ob ich den Kapmf hätte gewinnen können, aber sah nicht so aus.

Das Spiel nimmt einen jedenfalls nicht bei der Hand und erklärt einem auch nichts. Bzw. nicht direkt mit Tutorials oder durch Einblendung der Steuerung. Die Stimmen geben einem zwar schon die richtigen Hinweise, aber nicht Holzhammermäßig wie andere Spiele. Die Spielgeschwindigkeit ist eher gemächlich, weswegen der Motion Blur-Effekt kaum stört. Rennen ist hier eher mit normalem Gehen bei anderen Titeln zu vergleichen und auch die wenigen Kämpfe, die ich bisher hatte, waren eher gemütlich.

Wirklich abräumen kann das das Spiel bisher mit seiner Atmospäre und Soundkulisse. Das ist schon alles echt spooky, vor allem in Verbindung mit den Rätseln, die dem Ganzen Schatten- bzw. Parallelwelt-Thema erst richtig Leben einhauchen. So ein wenig Blair Witch Project meets Portal. Ohne Humor. Wenn sie den Titel später nicht noch gegen die Wand fahren, werde ich den Day1-Kauf jedenfalls nicht bereuen.

Jim Sterling hatte wohl einen game breaking Bug, aber außer ihm habe ich niemanden gefunden, der das Problem hatte und außerdem weiß ich deswegen jetzt auch, worauf ich achten muss, wenn ich an der Stelle bin. Sollte also vermeidbar sein, falls sie es bis dahin nicht eh schon rausgepatcht haben.
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