membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 08.11.2016 14:46 Uhr
Thema: Re:Drogenbeauftragte will USK 0 abschaffen Antwort auf: Drogenbeauftragte will USK 0 abschaffen von Sascha
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>"Nachdem es um den gesetzlichen Jugendschutz bei Computerspielen lange Zeit
>eher ruhig war, wünscht sich die CSU-Politikerin Marlene Mortler nun eine
>Verschärfung der Regeln. Mortler ist als Drogenbeauftragte der Bundesregierung
>für das Thema zuständig. Im Gespräch mit DerWesten.de fordert sie unter
>anderem, die von der USK vergebene Freigabe "ab 0 Jahre" abzuschaffen.
>
>Durch sie würde der "falsche Eindruck" vermittelt, dass die Spiele schon für
>Kleinkinder geeignet seien, so Mortler. Kleinkinder würden aber weder
>Computer noch Smartphone benötigen und sollten lieber die reale Welt kennen
>lernen.
>
>Mortler will auch, dass neben Elementen wie Gewalt oder Sex künftig auch
>das Suchtpotenzial in die Freigaben der USK einfließe. Dabei gehe es um die
>Mechanismen, die dafür sorgten, dass die Spieler immer weiterspielen wollten.
>
>Außerdem fordert die Drogenbeauftragte, dass die Hersteller von Onlinespielen
>von sich aus Sperren in ihre Titel einbauen, mit denen etwa Eltern möglichst
>einfach die Spielzeit beschränken könnten. (Golem)
>


Alles völliger Schwachsinn, da gehe ich jetzt gar nicht erst drauf ein.

Vernünftig wäre es gewesen, gegen F2P-Psychoterror-Abzock-Suchtmodelle vorzugehen und gegen deren neueste Form, die Wundertütenplage in Lootbox/Key Form, weil da neben Tradingscheiß auch noch Spielsucht (im eigentlichen Sinne, Glücksspiel) mitschwingt. Ganz schlimme Nummer. Vor zwei, drei Jahren hat man noch die Nase gerümpft über 5, 10 oder 20 EUR Skin Cosmetics. Aber da konnte man "wenigstens" noch gezielt kaufen, was man wollte, auch wenn der Scheiß überteuert war wie Sau. Willst du heute einen bestimmten Skin haben, ist Zocken angesagt. Kannste in der ersten Kiste haben, oder erst in der fünfzigsten. Und der Mist ist in sovielen Spielen mittlerweile. Selbst Rocket League hat den Rotz nun (immerhin ausblendbar, was es nur zu 99 Prozent abstoßend macht). Und wenn das SPiel groß genug ist und Steam Trading erlaubt ist, treibt es ganz böse Blüten. In CS:GO handeln sie mit seltenen Skins in verschiedenen Abnutzungstufen im drei- oder vierstelligen Eurobereich. Damit meine ich explizit nicht einmal die Website-Wettskandale (gab ja nur 30+ Websites dafür, mit Account-Abzock / Geldwäsche oder unlautere Youtube-Werbung für die leichtgläubige Zielgruppe), die Anfang des Jahres bei CS:GO aufgeflogen sind.
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