membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.08.2016 22:33 Uhr
Thema: Re:Mafia 3 Antwort auf: Mafia 3 von dixip
>und Anfang 2017 Mass Effect Andromeda.

Mafia hat mich noch nie gekickt, das lief für mich immer weit hinter GTA. Wenn ich Zeit für ein Open World Game finde, dann würde ich immer eher zu einem GTA greifen, oder zu was anderem von Rockstar, wie Red Dead Redemption, aber eher weniger zu Saint's Row und co. Vielleicht ist ja Mafia 3 jetzt der Abschuss, aber noch hatte ich das nicht auf dem Zettel. Mass Effect wiederum... da müsste ich eher noch das eine oder andere Mass Effect vorher spielen. Ich habe, auch wenn ich wirklich viel querbeet spiele (dann sind es aber meist kürzere Titel), immer irgendein Spiel, was mich Wochen, Monate oder teils gar Jahre bindet, zu dem Punkt, dass dieser eine Titel 80-90% der für mich für Spielekonsum zur Verfügung stehenden Zeit "frisst", und meist haben diese eine Online-Komponente. MotoGP (das erste, auf dem originalen Xbox Live) war so ein Titel. Halo 2 und Halo 3 waren solche Titel. Final Fantasy XI war so ein Titel, genauso wie League of Legends. Trials HD, diverse Monster Hunter und natürlich Rocket League. Overwatch für zuletzt, aber auch mal ein paar Wochen lang nur Dark Souls, Elite:Dangerous, Dirt Rally oder Hearthstone. Ein paar Spiele halten mich länger als andere, Overwatch hielt mich 6 Wochen, Rocket League hielt mich 10 Monate, Halo 2 hielt mich zwei, drei Jahre. Die Liste ist bei weitem nicht komplett, aber seit der Jahrtausendwende gab es bei mir immer den einen oder anderen "aktuellen Haupttitel" - und den Rest, den man dazwischenschieben muss. Wenn dieser "Haupttitel" abgelöst wird, ist die Nummer meistens durch - ich kehre dazu meist nicht mehr wirklich zurück, zumindest nicht für längere Zeit, es ist mehr ein kurioses "ach ja, das war schon nice damals" (Ausnahme: Rocket League. Ich glaube, das ist ein Evergreen, den man immer mal wieder für ein paar Runden einlegen kann). Den meisten dieser "Haupttitel" ist gemein, dass der Core Gameplay Loop eigentlich eher simpel gestrickt ist und der Spielspaß für mich durch persönliche Verbesserung und/oder Competition aufkommt. Selbst wenn sie "komplizierter" sind, wie ein FFXI oder Monster Hunter - eines haben sie meist nicht: Story. Oder allgemein ständige Momente, in denen der Spieler für längere Zeit nur passiver Beobachter ist. Und das gilt auch für die Spiele, die ich schaffe "dazwischenzusprenkeln" - sie sind meist, trotz eventueller "Story", kurz und knackig (Limbo, Inside, Brothers - ATotS; wobei lustigerweise in diesen kein Wort gesprochen wird), oder arcadig, pick up n play.

Ich *mag* das Konzept großen Single Player Spiele, wie Mass Effect, wie Witcher 3, wie Metal Gear Solid 5, wie Dying Light und so weiter und so fort. Ich horte sie (das olle "im Sale einsacken"), aber ich finde ums Verrecken keine Zeit, sie zu spielen; selbst wenn ich z.B. im Urlaub mehrere Wochen Zeit hätte - die Zeit fließt eher in den aktuellen "Hauptitel", und der ist wie gesagt meist online, was eine nicht zu unterschätzende soziale Komponente mit ins Spiel bringt, wenn es jetzt darum geht, zur abendlichen Overwatch-Runde aufzuschlagen oder endlich mal in Witcher 3 reinzugucken. Es hilft nicht, dass am Anfang dieser "großen" Singleplayer Games immer diese grässlichen Handholding-Tutorials stehen und man immer alles erst freizocken freizocken freizocken muss, aber davor erstmal bitte noch hier rüber an die Kante kommen, weil mir das Spiel in drei einfachen Schritten erklären muss, wie man klettert. Meist ist es mit A.

Für ein gutes Zelda, ob auf 3DS oder NX, für ein neues Super Mario (ob 2D oder 3D), für ein neues GTA... für Kaliber dieser Größenordnung macht man natürlich Platz. Aber ich muss immer noch Dark Souls 3 spielen und das hat eigentlich das entsprechende Kaliber. Dark Souls 1 war mal eine Zeitlang mein Haupttitel, New Game+, das volle Programm - und ich habe noch nicht die Zeit und Muße gefunden, die DaS3 gebührt. Was nervt, weil man wegen Invading/Chaoswochengaming schon das Meiste verpasst hat, was den Titel so besonders macht. Und dann hat man noch so Evergreen-Reihen wie Civilization, in denen man sich einfach "auskennt" und in die man einfach mal alle paar Monate 20 Stunden buttert. Oder sowas wie Psychonauts, Skyrim, das neue XCOM, die gespielt werden, weil man sich aufraffen konnte und man froh war, dass man es tat. Aber grundsätzlich gilt: je länger und sperriger ein Singleplayer Titel ist, desto unwahrscheinlicher, dass ich ihn spiele. Es hilft halt nicht, dass gefühlt immer mehr und mehr geiler Scheiß pro Monat rauskommt, der Output gegenüber früher hat einfach im Volumen extrem zugenommen. Bei der eigenen Freizeit sieht das leider genau andersrum aus... irgendwann ist der Backlog da, und dann sitzt der da wie ein furchteinflößender Berg, bei dem man nicht weiß, wo man zuerst beginnen soll, ihn abzutragen. Der Backlog ist mein "ich weiß nicht, was ich zocken soll", so wie man sich klischeehaft eine Frau vorstellt, die vor ihrem prallgefüllten, riesigen Kleiderschrank steht und klagt, dass sie nichts anzuziehen hätte. So in der Art.

>Richtig heiß bin ich auf nix, was irgendwie entspannt ist, aber tatsächlich auch
etwas Stagnation bedeutet, auch im Sinne von Bock auf Games.

Das ist wie gesagt meine Beobachtungsliste. Müsste ich sie auf meine potentiellen Day 1 Kandidaten eindampfen, bliebe nicht mehr viel übrig:

- Abzu, gerade gekauft.
- Forza Horizon 3, weil ich noch nicht genug Rennspiele habe /s
- Halo 5 Forge Win 10, aber das ist umsonst.
- Civilization 6, weil es Civ ist.
- Frozen Synapse 2, weil der Vorgänger so simpel-genial-anders ist und ich sehen will, wie das Spielprinzip mit einem Open World Konzept funktionieren soll.


>Von daher werde ich schon irgendwas teuer kaufen müssen, um Spaß zu erzwingen :)

Ich habe vor längerer Zeit schon gemerkt, dass mich der Umstand, dass ich für etwas Geld bezahlt habe, nicht wirklich dazu motiviert, es mehr zu zocken. Oder es überhaupt zu zocken.

***Diese Nachricht wurde von membran am 03.08.2016 08:20 bearbeitet.***
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